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Beim ersten Mal ist alles anders... Urlaub 2000 (Teil 2)

Von Michael

Die Überfahrt mit Superfast

Da wir noch nie mit der Superfast Linie gefahren waren, aber allenthalben nur Gutes gehört hatten, fiel die Wahl auf diese Fährlinie. Als ich im Forum von den Problemen seitens der Superfast Ferries hörte, wurde ich doch schon ziemlich nervös, da sowohl unser Ferienhaus gebucht, als auch mein Jahresurlaub eingereicht war. Glücklicherweise änderte sich für uns in der Nachsaison quasi nichts, die Abfahrtdaten blieben gleich, nur die Abfahrtzeit für die Rücktour verschob sich um zwei Stunden nach hinten.

Der Check-In vor Ort war unkompliziert und ging schnell vonstatten und nachdem wir das heillose Chaos, was das italienische Hafenpersonal beim Hereinfahren in die Fähre veranstaltet hatte, endlich überstanden hatten, wurden wir ein erstes Mal angenehm überrascht: kompetentes Fährpersonal, relativ unhektisch (ungriechisch?) und eine saubere Garage von der ein Lift ins Schiffsinnere führte. Dort nahm man gleich unsere Reisetasche in Empfang und begleitete uns zu unserer Kabine. So etwas hatte ich bei anderen Fährlinien noch nicht erlebt, aber dort hatten wir auch immer nur Deckspassage gebucht.

Als wir im Self Service Restaurant zu Abend aßen, kam sofort jemand vom Personal und brachte uns unaufgefordert zwei Sitzerhöhungen für unsere Zwerge, auch das hielt ich nicht für selbstverständlich und war angenehm überrascht. Heißes Wasser für die "Gute-Nacht-Lutschbuddeln" war eine Selbstverständlichkeit.

Die Kabine (innen) auf der Hintour war so schmal, daß wir weder ein Kinderbett zwischen die Betten stellen konnten, noch hätte eine Luftmatratze hingepaßt, allerdings war ich zu dem Zeitpunkt auch schon so mausetot, daß ein Amstel und ein Ouzo (me pago) reichte und ich mich kurzerhand auf dem Fußboden ausgestreckt habe und sofort "weg" war. Die Innenkabinen haben zwar kein Fenster, aber dafür den Vorteil, daß es wirklich stockduster darin ist und wir das Frühstück somit einfach verschlafen haben. Da unsere beiden Zwerge an feste Zeiten gewöhnt sind, klappte somit auch der Mittagsschlaf problemlos, es war ja total dunkel.

Eine weitere Überraschung waren die Preise an Bord, die hatte ich von anderen Fährlinien etwas günstiger in Erinnerung, unter 7000GDR war kaum ein Menü für zwei Erwachsene und zwei Minis zu bekommen. Aber alles hat seinen Preis. Die Ankunft in Patras war fast auf die Minute pünktlich, auch das hätte ich nach früheren Erfahrungen nicht erwartet, alles in allem ist die Superfast mein momentaner Favorit bei den Fährlinien.

Geschrieben 30.12.2000, Geändert 30.12.2000, 913 x gelesen.

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