Einem Griechen nach den Weg fragen.....

....ist ein Unterfangen, dass nicht unbedingt zum Ziel führt!

Da gibt es zuerst einmal die sprachliche Barriere. Ich kann kein Griechisch und er kann unsere lateinischen Buchstaben nicht entziffern. Auch die falsche Betonung führt oft zu Unverständnis. Fast undurchsichtig ist der Wirrwarr in der Schreibweise der Ortsnamen. Der gleiche Ort hat in den Straßenkarten und auf den Ortsschildern oft viele unterschiedliche Schreibweisen. Gut, mit Englisch kommt man an sich zurecht. So sagt man! Aber allzu oft hatten wir halt doch nicht den gleichen Lehrer!

Derjenige, der dich schnell wieder los werden will, der gibt unter Murmeln ein Handzeichen mit viel Auslegungsspielraum. Manchmal spart er sich sogar das Handzeichen. Wenn es nach den im Chaos stehenden Verkehrspolizisten in Athen gegangen wäre, würde ich mit meinem Caravan nochheute in einer Bergauf-Gasse stecken! Der Albtraum eines Gespannfahrers! Andere sind wieder sehr hilfsbereit und ortsunkundig!

Größere Schwierigkeiten bereitet die Richtungsangabe rechts oder links. Am besten man nimmt die Gegenseite und liegt dann oft genug auf der richtigen Seite! Hüte dich vor Suggestivfragen. Sie werden immer so beantwortet, wie du gefragt hat!

Am schlimmsten ist es aber, wenn jemand sagt: "No Problem". Dann gehen die Probleme erst los!

Stimmt das alles nicht?? Vielleicht ein bisschen übertrieben - aber auch ein bisschen wahr! Jedenfalls sind wir wieder heim gekommen!