Strinzis Lines

Unsere Überfahrt von Venedig nach Patras mit Strinzis Lines: obwohl wir vom Reisebüro gebucht hatten und bereits 3 Stunden vor Abfahrt beim Strinzis Office in Venedig waren, dauerte der Check-in etwa 1,5 Stunden. In Patras ging es allerdings sehr schnell.

Das Schiff war die "Blue Sky", im Prospekt herrlich beschrieben. War im großen und ganzen auch nicht schlecht, lief 24 Knoten und war sehr pünktlich. Aber die brütende Hitze im Camper-Deck und der ständige brennende Dieselgestank sollte mit großen Ventilatoren rausgeblasen werden. Der Dieselgeschmack liegt einem während der ganzen Fahrt auf der Zunge. Zudem kommen die Vibrationen des Schiffes, beim Schlafen meint man, auf einem riesigem Vibrator zu liegen.

Auf den meisten Fähren gibt es einen Pool, auf diesem leider nicht. Die angepriesenen "Shops on Board" erwiesen sich als 1 kleines 5x5 Meter großes Geschäft mit für mich unbrauchbaren Artikeln. Das "Casino" besteht aus ein paar Spielautomaten am Gang. Die Gastronomie an Bord ist in Ordnung, Essen im Self-Service-Restaurant gut. Allerdings nicht immer geöffnet. Und Öffnungszeiten habe ich nirgends erlesen können.

Etwas irritiert haben mich die Menschen, die "Deckpassage" hatten: sie kauerten während der Nachtstunden eingewickelt in Tücher (auch Babys) am schmutzigen Boden herum und versuchten so zu schlafen. Der Boden war deshalb schmutzig, weil manchen Passagieren einfach alles aus der Hand fällt, wo sie gerade stehen. Da können die Strinzis Lines nichts dafür. In den vorerst sauberen Toiletten und Duschen sah es nach 2 Stunden Fahrt aus wie auf einem Schlachtfeld.