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Unwetter Daniel

Geschrieben am 23.09.2023 10:00:34

Von
thomasza
thomasza

1859 x gelesen
12 Antworten

Ich bin am 10. September auf Skiathos gelandet. Also 6 Tage nach dem Unwetter. Am Flughafen war einmal nichts von einem Unwetter zu bemerken. Dann nach ein paar 100 Metern beim Supermarkt Sklavenitis die ersten Schäden. Die Wand vom Parkplatz samt den Straßenleuchten umgekippt. Man sieht aber auch dass kaum ein Fundament betoniert war. Dann weiter zur Kreuzung wo es zur Stadt bzw. Richtung Koukounaries geht. Dort sieht man auf allen Grundstücken Unmengen von Schlamm. Dort wo die Straße von Kastro herunterkommt war es ganz schlimm. Kaputte Autos, umgestürzte Bäume, Unmengen von Schlamm und Erde. Da dachte ich wenn das überall so ist dann ist hier ein Urlaub keine gute Idee. Dann ab dem Polizeigebäude kaum Spuren zu sehen. Höhe Strand Megali Ammos sieht man denn neben der Straße wieder etliche verwüstete Grundstücke. Danach ist weider alles so wei es immer war. Ab und zu sieht man dass kkleine Erdrutsche samt Bäumen auf die Straße kamen. Die wurden aber beseitigt, die Bäume zerschnitten und neben der Straße entsorgt. Dort werden sie wahrscheinlich wie vieles in Griechenland ewig liegen bleiben. Wo man dann wieder größere Schäden seiht ist in Agia Paraskevi. Dort wurde ja ein Bachbett ordentlich ausgebaggert und betoniert. Das hat auch standgehalten, aber für die Wassermassen die da aus den Bergen kamen war es zu klein. Dort waren viele Häuser im Erdgeschoß überflutet, ein Supermarkt war die ersten Tage noch geschlossen, und bei vielen Häusern sieht man die Betten und Matratzen im Garten. Die Straße in diesem Tal führt ja bis in die Berge, und auch weiter im Landesinneren waren viele Häuser überschwemmt. Die bekannte Tsaverne Pizza Jimmys war wegen Schäden geschlossen, hat aber nach 3 Tagen nach meiner Ankunft wieder aufgemacht. Wenn man die Hauptstraße weiter fährt ist bis Troulos kaum was zu bemerken. Nur dort wo die Straße zum Strand von Troulos führt sieht man einige Schäden da auch hier das Wasser aus den Bergen kommt. Bis Koukounaries ist dann wieder nichts zu sehen, außer ein paar keinen Erdrutschen welche aber die Straße kaum behindern. Dort wurde der ganze Gehweg weggespült. Also alles in allem wenn man die Insel auf der Straße abfährt sind bis auf die Stellen wo das Wasser aus den Bergen konzentriert kommt keine schlimmen Verwüstungen zu sehen. Aber dort wo richtig viel aus den Bergen gekommen ist war es dann auch ordentlich verwüstet. In der Papadiamanti Street war eigentlich nicht zu bemerken. Außer dass einige Pflastersteine gefehlt haben. Ein Geschäft wurde gerade gereinigt, hatte aber nach 2 Tagen offen. Alle anderen Geschäfte haben ausgesehen als wäre nie was passiert. Auch keine leeren Regale hat man gesehen. Also dürften die Waren in Sicherheit gebracht worden sein. Alle Tavernen hatten offen, auch im Hafen war eigenlich nichts zu bemerken. Nur am Ende des Hafens wo die Tavernen direkt am Wasser sind war noch viel Schlamm. Wir waren dann am Strand in Agia Paraskevi. Dort war der Letzte Teil der Straße weggespült, und auch der Strand an dieser Stelle. Ein Häuschen wo Proviant verkauft wird war unterspült, das Haus war samt Kühlgeräten die noch voll mit Getränken waren in einem tiefen loch mit schmutzigem Wasser. Und dort wo der Fluss aus den Bergen ins Meer läuft war der Strand auf 50 Meter komplett weg. Aber insgesamt war der Strand zu 90 % so wie immer. Das Wasser war leider etwas trüb, das wird auch noch sehr lange so sein da dieser Schlamm ja im Wasser nicht weggespült wird da dort nie Wellen sind. Die Straße auf der Nordseite der Insel, von Agia Eleni bis Kriffi Ammos, Mandraki, Elias Beach und Agistros Beach wollten wir fahren. Sie war sehr schlecht zu fahren. Kriffi Ammos ist vollkommen zu mit Seegras und Holz. Der Strand im Prinzip unbrauchbar. Ein Stück vor Mandraki mussten wir umkehren, wir hatten ein ganz normales Auto, damit haben wir die tiefen Rinnen nicht mehr geschafft. Vielleicht wäre man mit einem Jeep ganz bis zu den Stränden gekommen. Wir haben es dann auf dem Weg beim Hotel Caravos versucht wo aber hingewe3isen wird dass man nur mit einem 4 Rad angetriebenen Auto durchkommt. Ich kenne diesen Weg aber sehr gut, und die meisten Jahre konnte man auch ohne 4 Rad Antrieb durchkommen. So sind wir nach Elias Beach gekommen. Der Anblick war schrecklich. Der Strand war extrem mit Holz und Plastik verschmutzt. Die Leute von der Taverne haben mit einem Bagger den Schmutz ins Hinterland geschoben und am nächsten Tag waren die ersten Liegen und Schirma auifgestellt. Der Großteil von dem Holz und Müll ist aber dem Besitzer der Taverne zuzuschreiben. Denn am Strand gibt es 3-4 kleine Einschnitte, da kommt immer bei Regen das Wasser aus dem Hinterland. Und genau in diese Einschnitte wurden über viele Jahre mit dem Traktor und Bagger Holz und Müll hineingeschoben. Und jetzt hat das Unwetter diesen ganzen Dreck ins Meer gespült, der Sturm hat alles auf den Strand gespült. Und es geht wieder von vorne los, der Schmutz wird wieder weggebaggert. Holz wäre ja kein Problem, die Unmengen an Plastik sollte man halt vorher aussortieren. Am Strand stand eine angespülte Tiefkühltruhe, da haben die Uraluber Plastik gesammelt und in die Kühltruhe gegeben. Ich verwette meinen Kopf dass die Truhe samt Plastikmüll mit dem Bagger ins Hinterland geschoben wird. Es waren auch viele Urlauber mit Müllsäcken unterwegs und haben Plastik gesammelt. Der Tavernenbesitzer welcher für mich eine Zumutung ist da er nicht einmal den Dreck um die Taverne wegräumt hat inzwischen in einer weiten Einbuchtung ins Landesinnere (verursacht durch Unmengen von Wasser die da aus den Bergen kamen) seine private Müllhalde gegründet. Schön versteckt vor den Urlaubern. Wir haben uns dann noch Asselinos und Mikros Asselinos und Agisttros angesehen. Diese 3 Strände sind fürchterlich verwüstet. Tavernen vollkommen zerstört, die WC anlagen Weggespült, es stinkt nach Fäkalien, Hütten zusammengebrochen, Mopeds im Schlamm, Liegen zerstört.Die Kühlschränke noch voll mit Getränken, es gibt kaum eine Möglichkeit das wegzubringen. In Asselinos ist die ganze Straße wegespült, ebenso die Abfahrt zum Agistros Beach. In Elias haben wir dann unsere Tage verbracht, es gab Abschnitte ohne Holz und Müll. Das Wasser war aber sehr klar und sauber auf der Nordseite. Ws ich besonders schrecklich finde: Überall sieht man Erdmassen die mit dem LKW abgeladen werden und mit dem Bagger verteilt werden. Und der Müll wird nicht aussortiert. Plastiksessel, Matratzen, Fässer, alles wird mit dem Bagger mit der Erde verteilt und verdichtet. Für uns war es aber ein Urlaub ohne irgendwelche Einschränkungen, aber die Abschnitte mit der Zerstörung waren schrecklich anzusehen. Aber insgesamt hatte Skiathos im Vergleich zum Pilion wahrscheinlich noch Glück.

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Thema Autor Datum
Unwetter Daniel thomasza 23.09.2023 10:00
Re: Unwetter Daniel roemo 23.09.2023 11:32
Re: Unwetter Daniel Schelli 23.09.2023 11:49
Unwetterwarnung vor Elias Schelli 25.09.2023 13:13
Re: Unwetterwarnung vor Elias thomasza 25.09.2023 21:23
Re: Unwetterwarnung vor Elias Kemper 25.09.2023 21:51
Re: Unwetterwarnung vor Elias Janis74 25.09.2023 22:52
Re: Unwetterwarnung vor Elias Janis74 25.09.2023 22:56
Re: Unwetterwarnung vor Elias Kemper 25.09.2023 23:30
Unwetter Elias teils schlimmer als Daniel Schelli 28.09.2023 16:56
Re: Unwetter Elias teils schlimmer als Daniel mesedes 28.09.2023 21:14
Re: Unwetter Elias teils schlimmer als Daniel Schelli 28.09.2023 21:38
Re: Unwetter Elias teils schlimmer als Daniel Horst und Hilde 03.10.2023 10:21

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