Paros: Aktivisten wollen Sonnenschirm-Korruption stoppen

Sie pachten einen kleinen Teil eines Strandes temporär von Kommunen, überfluten dann aber ganze Buchten illegal mit ihren Sonnenschirm-Liegen: Auf Paros wollen Aktivisten illegal monetarisierte Strände den Geschäftemachern wieder entreißen, berichtet die "Kathimerini".

Es geht womöglich um Korruption. Auf Rhodos ermittelt die Staatsanwaltschaft dem Bericht zufolge bereits gegen Kommunalpolitiker. Kommunale Behörden, die den Schirmchen-Unternehmern Teile der Strände offiziell vermietet haben, wissen zwar von der illegalen Ausweitung der beanspruchten Areale. Sie behaupten aber, ihnen seien die Hände gebunden und schreiten nicht gegen die illegalen Geschäfte ein.

Auf einer Website lab.digitalparos.com haben Aktivisten die vermieteten Strandabschnitte und Luftbilder der tatsächlichen Schirmchenflut übereinandergelegt. Touristen, die die Schirmchen teuer mieten, dürften sich wundern: Aktivisten der Bürgerbewegung wollen an den illegal genutzten Teilen der Strände jeden Sonntag mit bis zu 150 Unterstützern schwimmen gehen, um Behörden zum Eingreifen zu bewegen und illegal arbeitenden Unternehmen mit der aktivistischen Besetzung das Geschäft zu vermiesen.

• Kathimerini - Aktivisten-Revolte gegen Schirmchenflut auf Paros