Re: Ochi-Tag (28. Oktober)

Nennen wir es doch beim Namen: es war der italienische Faschist Mussolini, der einen völkerrechtswidrigen Angriffskrieg gegen Griechenland führte. Die Formulierung, "daß 1940 Griechenland und Italien gegeneinander standen", spült diese Tatsache aus meiner Sicht ziemlich weich. Es waren nicht irgendwie konkurrierende politische Interessen, es war ein faschistischer ein Angriffskrieg.

Vor 100 Jahren fand mit dem sogenannten Marsch auf Rom die Machtübernahme des Faschisten Mussolini statt. Inzwischen haben wir in Italien eine Staatsführung, deren Hauptvertreterin im Wahlkampf immer wieder eine sehr enge Nähe zur faschistischen Vergangenheit erkennen ließ.

Heute jährt sich in Griechenland der Ochi-Tag und jemand findet es abwegig, über diese Zusammenhänge auch nur ein Wort zu verlieren? Warum wohl könnte jemand Interesse daran haben, das Mäntelchen des Schweigens über den historischen Hintergrund dieses Tages zu breiten und Griechenland auf eine rein touristische Wahrnehmung zu reduzieren?

Nein, Faschisten sind in den vergangenen 100 Jahren nicht sympathischer geworden, wirklich nicht. Griechen gehen jedes Jahr dagegen auf die Straße. Und das nicht aus folkloristischen Gründen.