Re: Fährverkehr I - GR weiterhin bis zum 31.5. eingeschränkt

Sorry Richi,

Maas hat in dem Interview nicht gesagt, dass die Außenminister oder Mitgliedsstaaten der EU etwas tun werden oder nicht.

Mass hat lediglich für seine, also die deutsche Position geworben. Vor der Videoschalte mit den anderen Außenministern der EU.

Das ist völlig legitim. Zum Glück besteht die EU nicht nur aus Deutschland, sondern aus - noch - 27 Mitgliedsstaaten. Alle 27 stehen in Sachen Corona wegen des Zeitverzugs bei der Ausbreitung und der unterschiedlich wirksamen nationalen Gegenmaßnahmen auf sehr verschiedenen Positionen, was Corona und Restriktionen anbetrifft.

Insofern ist es nicht realitätsfremd, sich vorzustellen, dass Maas bei seinen Amtskollegen auf 26 weitere sehr differenzierte Vorstellungen treffen wird, die genau so zu respektieren sind, wie die von Maas.

Insofern kann Maas zwar für die deutsche Positiion werben. Worauf sich die 27 Mitgliedsstaaten verständigen und ob überhaupt, ist freilich eine andere Sache.

Der Normalfall der Politik ist ein Kompromiss. Die Sache mit dem deutschen Durchmarsch in Europa liegt zum Glück einige Generationen hinter uns.

Was das Cronarisiko in Italien angeht, diese Risikoabwägung kann ohnehin jeder für sich nur persönlich treffen.

Die meisten von uns sparen ein Arbeitsleben lang für die gesetzliche Rente. Viele üben zudem viele Jahrzehnte Konsumverzicht, um mit Beiträgen für eine Lebensversicherung oder eine andere private Absicherung einen komfortablen Lebensabend zu sichern. Dieses Geld und die Erlebnisse, die man damit finanzieren kann, gibts nur im Erlebensfall. Schlägt das absehbar hohe Coronarisiko in Italien zu, wars das und die Erben freuen sich.

Das muss jeder selbst wissen.

Kalo Taxidi.