Von
Kemper
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Naja, "Eva Sunny" hat sich wohl entschieden, ihr Quartier nur über Plattformen anzubieten, vielleicht weil sie sich den Aufwand mit eigener Homepage (für die auch woanders Geld von ihr hinfließt), zeitintensivem Emailwechsel etc. sparen will? Das kann man doch respektieren? Warum willst du deswegen auf ein schönes Quartier verzichten? Willst du Urlaub machen oder wohltätig sein, zu jemandem, die es offensichtlich gar nicht braucht/will?
Betrachte das jetzt bitte nicht als Angriff gegen dich, ich störe mich hier Forum aber immer wieder daran, dass das Urlaubsverhalten daran gemessen wird, wieviel Geld man im Land lässt. Ich fahre nach Griechenland um Urlaub zu machen, nicht um sozial zu handeln. Sonst müsste ich ja konsequenterweise zuhause bleiben und mein Urlaubsgeld nach Griechenland spenden.
Ich lasse dabei für meine Verhältnisse viel Geld im Land, inzwischen mehr als früher, auch wenn ich immer noch einen vergleichsweise einfachen Camping-Urlaub mache, der mir aber dazu noch viel mehr Spaß macht, als in einer teuren Unterkunft residieren zu müssen.
Bei meinen ersten Griechenlandreisen hatte ich im Land pro Tag umgerechnet 5,- DM zur Verfügung, am Ende des Urlaubs dann noch 50 bis 100 DM für Einkäufe in Athen. Hätte ich besser zuhause bleiben sollen, weil ich mir eine Unterkunft nicht leisten konnte (wir haben immer im Freien geschlafen)? Ich habe mir das Urlaubsgeld vom Taschengeld zusammengespart und mit Schülerjobs verdient.
Ich habe dabei übrigens auch immer wieder mal die vielgepriesene griechische Gastfreundschaft genossen (ja, genau so: genossen! und sehr zu schätzen gewusst!), der "Extremfall" war eine Familie in Athen, die uns mit unseren Rucksäcken für zwei Nächte vor der Heimfahrt mit dem Zug aufgenommen und bekocht hat. Das war ein Einblick ins griechische Leben, den ich nie vergessen werde. Aber das ist jetzt ein anderes Thema, dass man damals als Xenos reisen konnte, während Touristes aufkamen.
Inzwischen bin ich ganz klar Tourist, Xenoi und Xenia gibt es wohl nicht mehr.
Wobei, dieses Jahr hatte ich ein Erlebnis mit einem Mönch, der seit drei Jahren ein verlassenes Kloster wieder belebt ... wir haben, teils vor unserem Wohnwägelchen, teils in seiner "guten Stube", zusammengesessen und uns zweimal stundelang gut unterhalten ...
Pannenbedingt z.B. gab es auch noch andere Begegnungen mit Griechen, bei denen sich auch Gespräche entwickelt haben, der Fahrer des Abschleppers, der Autoelektriker, ... diese Begegnungen sind neben der immer wieder beeindruckenden Landschaft die wichtigsten Erinnerungen an den Urlaub, ich glaube der Tag mit Abschleppen und Werkstatt war mindestens so wertvoll wie der durch die Panne geplatzte Tagesausflug.
OK, ich schweife ab :-)))
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