Re: Santorin - der Vulkan erwacht?

Aktuell: Die tektonischen Nachbeben gehen weiter und liegen immer noch so bei 2-3 R und verlagern sich offenbar langsam nach Osten. Sind nun kurz vor den Christiana Inseln. Wenn man bedenkt, dass das tektonische Beben sind, dann ist es logisch, dass sie sich an den Plattengrenzen weiter bewegen. Wir sind in einer Phase, in der alles möglich ist. Wenn Santorin Glück hat, ebbt das wieder ab oder es geht munter so weiter und das Magma bekommt durch die zerrüttete Erdkruste und die sich bildenden Schwächezonen durch einen Ausweg nach oben. Dann ist ein neuer Ausbruch logisch.

Die Sicherheitsmaßnahmen müssen sich in erster Linie auf die Auswirkungen von leichten bis schweren Erdbeben beziehen. In zweiter Linie kommt dann die Gefahr des Vulkanausbruchs dazu:
- Asche könnte die Flüge in der Ägäis betreffen - je nach Windrichtung
- Gase könnten den Aufenthalt innerhalb der Kaldera verbieten
- Lokale Aufwölbungen am Meeresgrund könnten die Schiffahrt behindern
- bei starken Ausbrüchen Bombenflug bis Thira, Megalochori und Akrotiri möglich
- bei starken, phreatischen Ausbrüchen könnten Glutsröme innerhalb der Kaldera eine Gefahr sein...

Also eine große Bedrohung für den Fremdenverkehr auf Santorin (besonders für die Kreuzfahrtschiffe). Sollte ein potentieller Ausbruch sich so, wie 1627 v. Chr. entwickeln, hätten wir auch in Mitteleuropa große Probleme ("Sommer ohne Sommer").

Meiner Meinung nach gab es kein "Atlantis" in Platons Größe oder Bedeutung. Sicher hat Santorin als ein Beispiel für seine moralischen Belehrungen gedient. Auf jeden Fall wäre Santorin Atlantis. Alle anderen Lokalitäten sind unlogisch.

• Erdbeben in Griechenland