Von
king nestor
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Hallo Juls, die Streikmentalität ist in GR sicherlich stärker ausgeprägt als in anderen Ländern, wohl weil die Gewerkschaften stärker sind. Ob sich die Griechen mit ihren Streiks nicht selbst schaden, wird man sehen. Die Iren standen ebenfalls vor dem Staatsbankrott und haben durch brutalstes Sparen (Lohneinbußen ca. 30 %)- ohne fremde Hilfe- das Schlimmste überstanden. Die Bevölkerung hat zwar gemurrt, was ja auch verständlich ist. Große Streiks gab es allerdings nicht, weil die Bevölkerung einsichtsfähig war. Diese Einsichjt vermisse ich bei den Griechen. Ich glaube, dass sie es immer noch nicht verstanden haben, dass Gr immer noch nicht gerettet ist, sondern nach wie vor, trotz aller Finanzhilfen, am Abgrund steht. Man denke nur daran, dass dann, wenn in den 3 Jahren die 120 Milliarden (vielleicht so gar mehr) gezahlt wurden, jährliche Zinszahlungen in Höhe von 6 Milliarden fällig werden, von einer Tilgung der Kredite gar nicht zu reden. Da soll mir mal ein Politiker erklären, wie das bei einem kleinen Land, das bisher nur Verluste produziert hat, funktionieren soll. Wenn jetzt noch durch die Streiks die Touristen vergrault werden, dann wäre es wirklich besser für Griechenland, wenn sie lieber heute als morgen wieder die Drachme einführen und gleich abwerten würden. Dies würde ein kleines Wirtschaftswunder auslösen, das bei der jetzigen Verfahrensweise mit Sicherheit ausbleiben wird. Durch die Lohneinbußen bei gleichzeitig stark steigenden Preisen wird die Binnenkonjunktur dort einbrechen.
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