Re: womo-tour nach evia über patra

Also ich hab das jetzt gemacht. Es war traumhaft schön...aber man braucht viel Zeit und es ist eine Materialschlacht. Im unteren Teil hinter Agrinion ist die Straße teils schmal, so daß man (mit dem Gespann wie oben beschrieben) kaum schneller als 40 fährt, dann geht es in die Berge und die Straße wird zum Glück breiter. Irgendwann hat man einen herrlichen Blick auf den Stausee. Dort gab es einen kleinen Parkplatz mit Spielplatz, also ein idealer Platz fürs Frühstück nach der 5:30 in Patras ankommenden Fähre. Diese Pause brauchte ich auch schon nach der Kurbelei bis dahin. Für die ca. 100 km von Agrinion bis Karpenisi haben wir mit Frühstückspause ca. 4 -5 Stunden gebraucht. Man fährt dabei mehrmals auf 800 m Höhe und dann wieder auf 400 zurück, kurz vor Karpenisi dann auf ca. 1200 m. Manchmal Serpentinen, in denen man bis zur nächsten 180° kehre nicht aus dem ersten Gang heraus kam. Einmal stand eine Baustelle beschildert mit einem Schild 10 % Gefälle. Wahrscheinlich hatten sie kein Schild für das wahre Gefälle (müssen so um die 20 % gewesen sein). Bis Karpenisi ist es wirklich einsam. In Karpenisi fühlt man sich dann in die Skigebiete der Alpen versetzt. Ich frage mich, wer die bettenburgen im Winter wirklich füllt. Hinter Karpenisi geht es dann auf ca. 20 km wieder abwärts auf 300 m Höhe. Unten haben wir in einer Taverne gerastet, dort sind mir am Wohnwagen erstmal die Kunststoffradkappen, die auf die Radbolzen gesteckt sind, abgefallen. Die Wohnwagenbremsen waren so heiß geworden, daß die RAdkappen angeschmolzen waren.

Insgesamt landschaftlich sehr schön, aber wir haben von Patras bis zum Pilion von 5:30 bis ca. 17:00 Uhr gebraucht (natürlich auch Dank zweier ausgiebiger Pausen). Nun werde ich wohl mal die Anhängerbremse prüfen lassen, er ist jetzt manchmal aufgelaufen.