Urlaub im Bergdorf Argenos

Seit über zehn Jahren fahren meine Frau und ich nun schon im Sommer nach Lesbos (seit acht Jahren mit Kind). In dieser Zeit ist Lesbos für uns so etwas wie ein zweites Zuhause im Urlaub geworden. Und das hat mehrere Gründe.

Lesbos ist alles andere als eine typische Touri-Insel, obwohl inzwischen auch verstärkt Pauschalurlaub möglich ist (wer's mag). Überfüllte Strände und 20-stöckige Hotelbunker gibt's auf Lesbos nicht. Dafür viel traditionelle Kultur, ursprüngliche Dörfer und Städtchen, Strände ohne Liegen-mit-Handtuch-Besetzungszwang, sehr viel historisch Interessantes und noch ganz viel mehr zum Selbsterkunden und -erwandern.

Was den Urlaub auf Lesbos für uns allerdings noch reizvoller macht: Wir haben das große Glück, drei Wochen im Jahr im Bergdorf Argenos in der Nähe von Molivos verbringen zu können - als einzige "Touristen" im Dorf. Meine Schwiegermutter hat sich dort vor etwa 15 Jahren eine verfallene Käserei mit Schafstall gekauft und diese mit viel Liebe und Mühe zu einem echten Traumhaus umgebaut, inklusive Balkons mit Meerblick bis zur türkischen Küste. Mittlerweile spricht sie fließend griechisch und ist voll ins Dorfleben integriert - vom Nachbarschaftskaffeekränzchen bis zum Tanzfest auf der Platia. Dank ihr fühlen auch wir uns jetzt für ein paar Wochen im Jahr wie zuhause in Griechenland.

Strandurlaub ist von dort aus natürlich auch möglich. Mit dem Roller oder Leihwagen braucht man etwa 15-20 Minuten bis zum Wasser. Zur Verfügung stehen mehrere Strände - alle in unterschiedlicher Entfernung und mit anderem Charakter.

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Haus auf Lesbos