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Zurück aus Samos - ein Bericht

Geschrieben am 23.08.2002 19:18:06

Von
Cathi
Cathi

823 x gelesen
1 Antworten

Hallo Samos Fans,

seit gestern wieder daheim. Noch selten fiel mir der Abschied von einem Griechenlandurlaub so schwer wie diesmal. Seufz.

Wir waren im schönen Hotel Arion in Kokkari untergebracht. Großes Lob an dieses Hotel, sehr guter Standard, gutes Essen (genug Auswahl, da Buffet), tolles Service (gratis Hotelbus mit dem BESTEN und lustigsten Busfahrer, wo gibt - Kostas, der Aussie-Grieche), gratis internet, nettes und zuvorkommendes Kellnerpersonal und und und.

Am nahen Tsamadou Strand gefiel uns besonders die rechte (östliche) Ecke, wo größtenteils FKK herrschte (herrlich angenehm, so ohne "Fetzerl" herumzuliegen und zu schwimmen).

Kokkari ist wirklich ein entzückender Ort. Vor 5 Jahren haben wir ihn ja nur bei Tag besucht, noch romantischer ist er aber abends (vom Arion hat man einen sehr schönen Blick auf das beleuchtete Kokkari). Eine Bar/Taverne reiht sich am Hafen an die andere. Am besten sitzt man 1. Reihe fußfrei (*gg*), direkt am Meer, in dem die vielen Lichter glitzern. Romantik pur. Cocktails waren auch gut und durchschnittlich 2 Euro billiger als in Cocktailbars hier in Wien (deren Defizit aber der fehlende Meerblick ist *g*).

Der Norden Samos' ist mMn landschaftlich wesentlich schöner als der Süden, deswegen beschränkten wir unsere Ausflüge auch darauf. Hübsch sind die Bergdörfer, wo grad die Weinernte in vollem Gange ist und man einen tollen Überblick auf grüne Hänge und das Meer hat. Außerdem lernt man noch recht uriges Dorfleben kennen.

Am schönsten war jedoch die Wanderung zu den Stränden Micro und Megalo Seitani. Nach Mirco Seitani gingen wir flotten Schrittes etwa 30-35 min. (Moped auf dem kleinen "Parkplatz" neben dem Schotterweg, der nach Potami noch ein Stückchen Richtung Drakei geht, abgestellt). In der Micro Seitani Bucht waren ein paar Leute: manche FKK, manche "befetzerlt". Wir zogen uns jedenfalls aus und genossen mal ein ausgiebiges Bad im Meer. Links (westlich) in der kleinen Bucht sind Felsen im Meer (gut zu sehen), wir gingen also eher rechts rein. Schon vormittags herrschte leichter Wellengang. Die Bucht ist wirklich sehr hübsch, dahinter ist auch eine imposante Schlucht. Nach der Erfrischung ging es ca. 45 min. weiter nach Megalo Seitani. Über einen Eselspfade, durch Wälder (GsD ist dort nix abgebrannt) und Olivenhaine. Und da hatten wir das Riesenglück, daß uns ein alter Mann auf einem Esel sitzend und einen zweiten hinterherziehend entgegen kam. Er grüßte freundlich und wir wechselten ein paar Worte im "Vorbeireiten". Auf das Foto bin ich schon gespannt. :-)

Auf Megalo Seitani, einem etwa 400m langen Sand/Kiesstrand, waren wir dann vollkommen allein! Irgendwann kamen 2 Wanderer, die gingen aber nur einmal ins Meer und wanderten dann wieder weiter, offensichtlich nach Drakei. Am rechten (westlichen) Ende von Megalo Seitani stehen tatsächlich ein paar kleine Häuser, aber da war kein Mensch, nur am späteren Nachmittag tauchten 2 Fischerbote auf, aber von denen haben wir am anderen Ende der Bucht auch nix mitbekommen. Mit dem Bergmassiv im Hintergrund schaut auch Megalo Seitani echt schön aus. Das Meer war übrigens aufgewühlt und wellig. War recht lustig, auch wenn man bei wirklich hohen Wellen schon etwas aufpassen muß. Dort scheinen ja oft Wellen zu sein, daher glaube ich auch nicht, daß es ein Ausflugsboot dorthin von Karlovassi gibt (was im DuMont Führer von Klaus Bötig steht).

Am Rückweg legten wir in Micro Seitani noch einen Wellenstop ein. Die Wellen waren schon deutlich (!) höher als am Vormittag, ich nehme an durch die Flut. Außerdem herrscht dort in etwa hüfttiefem Wasser eine extreme Strömung, die einen zu den Felsen rechts zieht. Das ist etwas unangenehm, da muß man dagegen gehen, mit schwimmen hat man da keine Chance. Lieber etwas weiter raus, dort fiel uns keine Strömung auf. Mit den Wellen muß man ebenfalls aufpassen, ist nur was für gute Schwimmer. Eine unsere Meinung nach etwas durchgeknallte italienische Familie ließ am nächsten Tag (den wir ganz in Mirco Seitani verbrachten, weil wir zu faul waren, nochmals bis Megalo Seitani zu wandern *g*) ihre 2 Kinder rein, als die dann einige Male von den Wellen arg erwischt wurden und immer mehr zu den Felsen abgedriftet wurden, bekamen's dann die Panik und Vater und Mutter "retteten" die Kinder .. Action pur.

Der Tsambou (auch Tsabou geschrieben) Strand ist auch ganz nett, wenn auch mMn nicht ganz so hübsch wie Tsamadou, aber wenn man sich rechts (östlich) ein Platzerl unter den Felsen sucht, ist man auch relativ ungestört. Direkt neben Tsambou ist eine kleine Bucht zu der man von der Hauptstraße runterklettern kann. In der scharfen Kurve nach Avlakia (auf dem Weg nach Karlovassi). Dort parken auch immer 1-2 Mopeds.

Apropos Mopeds. In Kokkari wird "SAVVAS" von Neckermann empfohlen und wir waren auch sehr zufrieden mit denen. Mopedfahren war übrigens absolut kein Problem, Helme haben wir natürlich - wie immer - dazugenommen und das machen jetzt GsD immer mehr Leute. Anscheinend wirken die Kontrollen, die es da vor kurzem gegeben hat.

Der Meltemi Wind war mMn ganz angenehm, weil es nie so drückend heiß ist, wenn er geht. Aufpassen muß man in der Sonne natürlich erst recht. Erst wenn er mal nicht geht, wie z.B. in der Micro Seitani Bucht an beiden Tagen, die wir dort waren, merkt man wie sehr die Sonne runterbrennt und einen förmlich grillt. Vor allem zumittag ziehe ich da doch den (Natur)schatten vor.

In meiner 1. Woche erlebten wir übrigens einen absoluten Rekordhitzetag mit schrecklich heißem Südwind (Kostas, unser Busfahrer erklärte, daß es sich dabei um Sahara-Wind handelt). 44°C in Samos Stadt hatte es da .. einfach irre. Und am Flughafen nur 33°C. Solche Unterschiede kann's da geben!

Das Meer im Norden ist interessanterweise - offensichtlich je nach Strömung - auch unterschiedlich in der Temperatur. Jedenfalls ist es (mMn) GsD keine "warme Suppe", sondern erfrischend. Und wenn man ein Meer-Freak wie ich ist, ist einem die Temperatur ohnehin egal. ;-)

Apropos Freak, auch der Wein auf Samos ist ganz ausgezeichnet. Neben dem weltbekannten süßen Samos Wein, den man ja auch überall bekommt (bei uns im Supermarkt auch nicht wirklich teurer als in Hellas!), ist der Golden Samena unser absoluter Lieblingswein, total fruchtig. Man kann kaum genug davon kriegen, wir haben jedenfalls 5 Flaschen mitgenommen und werden die an besonderen Abenden öffnen. :)

Was das Bier angeht, Mythos RULES!

So, das war jetzt ein relativ langer Bericht, oder? :)

Samos sieht uns jedenfalls sicherlich bald wieder, und ganz sicher wieder im Arion. Wann - ob schon nächstes Jahr - werden wir ja sehen ..

LG aus Wien,
Cathi.

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Thema Autor Datum
Zurück aus Samos - ein Bericht Cathi 23.08.2002 19:18
Re: Zurück aus Samos - ein Bericht Charlotte 23.08.2002 23:34

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