Re: Bescheinigung Doppelbesteuerung

Ich habe heute per Eilbief von meiner Steuerberaterin die Bescheinigung des Finanzamtes zurückbekommen, mit der Bitte, die Bescheinigungen mit einer Apostille versehen zu lassen und gleich wieder zurückzuschicken, weil die Urkunden bis spätestens 30. April beim griechischen Finanzamt vorliegen müssen.

Offensichtlich schließen die griechischen Behörden von den wohl bei dortigen Behörden üblichen Mauscheleien, dass derartiges auch bei deutschen Behörden zur Tagesordnung gehört. Langsam komme ich zur Erkenntnis, dass GR in der EU nichts mehr verloren hat. Die Schikanen dortiger Behörden gehen mir langsam echt auf den Geist. Wie kann ein Staat damit drohen, einen Ausländer, der sich nur kurze Zeit im Land aufhält, mit seinem Gesamteinkommen zur Steuer zu veranlagen, wenn er die Papiere nicht in bürokratischster Weise vorlegt. Wenn es um eine Aufenthaltsdauer von mehr als 6 Monaten ankommen sollte, dann wäre es sinnvoller, sich die Zeit des Aufenthalts nachweisen zu lassen (z.B. Tickets, Stromrechnung o.ä.). Der Nachweis wäre auch leicht, wenn GR aus dem Schengen-Raum austreten würde, Dann bekäme man wieder Einreise- und Ausreisestempel im Pass. Ob die jetzige Praxis überhaupt mit dem deutsch-griechischen Doppelbesteuerungsabkommen vereinbar ist, müsste man vielleicht auch mal prüfen.