Von
Nauplia
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Hallo Zusammen,
leider ist, wenn auch nur für dieses Jahr, der Griechenlandurlaub vorbei und der Alltag gewinnt die Überhand. Aber die Hoffnung naht: nur noch 11 Monate bis zum Griechenlandurlaub 2011.
Ende Juni ging es für insgesamt 4 Wochen mit dem Wohnwagen auf den Peloponnes (Netto 21 Nächte). Die Diesel-Preise schwankten auf der gesamten Tour, wie auch bei uns Zuhause, zwischen 1,15 bis 1,29 Euro pro Liter.
Eine allgemeine Tank-Empfehlung wie in alten Zeiten gibt es meiner Ansicht nicht mehr. Somit verstehe ich auch die ganze Griechenland-Kraftstoff-Hysterie nicht. In Italien noch einmal randvoll tanken, dann sollte die Reichweite heutiger Fahrzeuge einen seelenruhig schlafen lassen. Im nie eintretenden Notfall, nämlich dass es keinen Tropfen Kraftstoff für viele Wochen gäbe, würde die Reichweite auf dem Peloponnes fast immer bis zum Campingplatz und zurück zur Fähre (ohne andere Fahrten) reichen. Also: keine Panik.
Allgemeine GPS-Koordinaten (ohne Gewähr)
Hafen Ancona: 43° 36' 44'' N, 13° 29' 59'' O
Hafen Patras: 38° 15' 15'' N, 21° 44' 12,4'' O
Hafen Venedig: 45° 26' 02'' N, 12° 18' 18,7'' O
Stichwort Ancona: Der neue Terminal ist perfekt ausgeschildert. Im Grundsatz der gewohnte Weg zum Hafen, nur an dem einen Kreisel in Hafennähe geht es eine Ausfahrt vorher ab. Die Beschilderung ist gut erkennbar und vorbildlich. Der Großraum-Parkplatz vorm dem Terminal erschien mir zu klein und nicht ideal für Wohnmobile und Wohnwagen ausgelegt. Jedoch kann auch hinterm Terminal geparkt werden (unter dem Autobahn-Kleeblatt)
Die Maut über den Brenner nach Ancona betrug einschließlich Österreich 59,30 Euro.
Zurück ging es ab Ancona über die Tauernautobahn und kostete komplett 61,80 Euro
2 Erwachsene, Pkw (Länge über alles: 4,7 Meter)und Wohnwagen (Länge über alles: 7,2 Meter)
ANEK ab Ancona, COB Hin- und zurück, Nebensaison, Frühbucherrabatt: 363,00 Euro
Hin ging es mit der Olympic Champ, zurück mit dem Schwesterschiff Hellenic Spirit. Auch hier kann ich bei COB kaum Unterschiede zu Minoan oder Superfast feststellen: annähernd ähnliche Grundrisse, annähernd ähnliche Geschäfte, annähernd ähnliche Restaurants. Aber das ist meine persönliche Meinung. Überraschenderweise waren die Toiletten und Duschen im COB-Bereich die gesamte Fahrt sauber und nutzbar.
Auf dem Peloponnes war so gut wie nichts von der Krise feststellbar. Die Menschen dort sind nett wie eh und je. Vorurteile oder dergleichen konnten wir nicht feststellen. Eventuell gilt ja auch das Sprichwort: „Wie man in den Wald hinein ruft, so schallt es zurück“
Auffällig war jedoch, dass es deutlich weniger Touristen auf den Campingplätzen gab. Vielleicht lag es am frühen Zeitpunkt und das etliche Länder / Bundesländer noch keine Ferien hatten. Der Vorteil für uns war, dass kein Gedränge herrschte. Und ohne die Camper aus den „neuen“ Ostblockstaaten wäre es noch einsamer gewesen.
Die allgemeinen Preise sind analog der Preise in Deutschland. Mittlerweile kaufen auch immer mehr Griechen im LIDL ein. Die Tavernenqualitäten und –preise sind wie früher unterschiedlich. Es gibt wie bei uns Zuhause gute und weniger gute Möglichkeiten Essen zu gehen.
Ärgerlich und somit ein Wermutstropfen war die Wartezeit im Hafen von Patras. Gute 2,5 Stunden standen wir (und andere) an der Hafenmole vor der Fähre, bevor es an Bord ging. Zuerst kamen die LKW. Pro LKW dauerte die Kontrolle und Untersuchung durch den einen einzigen Zöllner 2-3 Minuten, dann wurde der nächste LKW heran gewunken. Im Bauch der Fähre war private Security, die jedes Wohnmobil / Wohnwagen gewissenhaft kontrollierte. Dadurch verzögerte sich natürlich die Abfahrt um eine knappe Stunde.
Dennoch war und ist Griechenland weiterhin liebenswert. Trotz aller Unkenrufe.
Kalispera
Nauplia
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