Geschrieben am 22.06.2009 14:26:39
Von
Juls
1154 x gelesen
2 Antworten
|
Griechenland / Athen. „Hier wohnt die Athenische Göttin. Nicht Böses kann eintreten." Mit diesem altgriechischen Spruch eröffnete Museumsdirektor Prof. Dimitris Pantermalis am Samstag feierlich das Neue Akropolis Museum in Athen. Anwesend waren die politische Elite Griechenlands ebenso wie zahlreiche internationale Würdenträger. Unter den Ehrengästen befanden sich z.B. EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso und UNESCO-Generaldirektor Koïchiro Matsuura. Die Eröffnung des 130-Millionen-Bauwerks erweckt in Griechenland Hoffnungen, dass das Parthenon-Fries, das sich zum Großteil im British Museum befindet, wieder an seinen Ursprungsort zurückkehrt. Anstelle der fehlenden Teile des Frieses erwarten den Besucher derzeit Gipsrepliken. Auf das um 1800 vom britischen Lord Elgin entwendete Fries nahm auch Staatspräsident Karolos Papoulias in seiner Rede Bezug: „Es ist an der Zeit, die Wunden des Monuments mit der Rückkehr des Frieses in seine natürliche Umgebung zu heilen", sagte er. Premierminister Kostas Karamanlis betonte die Einzigartigkeit und historische Bedeutung des Parthenons als Wiege von „Demokratie und Kunst". Der Bau des vom Schweizer Architekten Bernard Tschumi, weitgehend aus Glas und Stahl konzipierten Museums dauerte elf Jahre. Die Exponate werden auf drei Etagen und einer Ausstellungsfläche von 14.000 Quadratmetern präsentiert.
Tagesthema der Griechenland Zeitung (22.06.2009)
|
Antwort schreiben
Um einen Beitrag beantworten zu können, musst du dich anmelden!