Von
Dea
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Ich war sowohl auf Samos, als auch auf Korfu und ich kann nur sagen, die Inseln sind einfach anders. Auf Korfu habe ich den italienischen Einfluß nur im Gebiet um die Hauptstadt empfunden, wobei das Innere der Kirchen z.B. ganz und gar griechisch ist. Interessant ist übrigens auch der englische Friedhof. Ende September ist Korfu sicher nicht überlaufen. Die Ostküste zwischen Ipsos und Messongi würde ich meiden.
Landschaftlich schön sind die Strände von Agios Georgios Nord und Agios Georgios Süd mit dem Korrisson-See. Wunderbar auch die Gesteinsformationen bei Peroulades, Kap Drastis und Sidari, ebenso eine Fahrt auf den Pantokrator , sehenswert auch das Heimatmuseum in Sinarades, die Aussicht vom Kaizers Throne und Paleokastritsa mit Angelokastro. Auch der Blick vom Agios Matheos auf den Süden der Insel ist toll. Ursprüngliche Tavernen gibt es auch hier, man muß nur etwas von den Touristenzentren weggehen.
Korfu ist eine absolut besuchenswerte Insel, man sollte aber eine Auto haben. Wie immer empfehle ich einen MM-Reiseführer, wer gern wandert, sollte den Führer aus dem Sunflower-Verlag auch erwerben. Wir haben durch Angregungen aus letzerem schöne Wanderungen ganz im Süden der Insel gemacht.
Auch wir gehen dieses Jahr zwei Mal nach Griechenland, die ersten beiden Juniwochen nach Antiparos, Paros und Syros und die ersten beiden Septemberwochen nach Lesbos. Wir hängen nicht so einer Region Griechenlands an und fahren immer wieder woanders hin. Überall ist es anders. "Das" typische Griechenland gibt es eigentlich nicht. Die Architektur ist deutlich anders ob man sich auf den Ionischen Inseln, den Kykladen, den Dodekaníssa oder in Nordgriechenland aufhält. Italiener, Engländer, Venizianer, Kreuzritter und Türken haben überall unterschiedliche Spuren hinterlassen und die örtliche Bevölkerung anders beeinflußt. Das hört man sogar in der lokalen Musik. Deshalb sollte man nicht unbedingt eins mit dem anderen vergleichen, sondern sich dem Neuen öffnen. Gruß Dea
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