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Sonnige Ostertage auf Rhodos

Von limni

Nach unseren Herbsturlauben wollten wir dieses Jahr im April einen Besuch auf Rhodos machen, weil das griechische und deutsche Osterfest auf dasselbe Wochenende fiel. Ob die Straße zwischen Faliraki und Archangelos endlich fertig war? Nein, die Baustelle sah schlechter aus als in den letzten Jahren. Wer weiß, wie viele Firmen sich daran schon versucht hatten?
Der Agathi-Strand war fast menschenleer und die Zufahrt schwierig, weil im Winter das Wasser von den Bergen ein großes Stück der Schotterstraße weggerissen hatte. Der Himmel hatte Wolken für uns. Wir fuhren zum Mittagessen nach Haraki zu Kosta und Eleni, wo das erste Moussaka, der erste Choriatiki und der erste Frappee sehr gut schmeckten. Es klarte auf und wurde sonnig. Der Blick auf die Harakibucht und hinüber zur Akropolis von Lindos war schön. Später aber pfiff der Wind über den Berg oberhalb von Lindos, der Himmel zog sich wieder zu, das Zimmer war aber nett, die Aussicht schön und die Esel schrien den ganzen Abend. Nach einem Besuch im Kafenion von Tsampiko in Lardos fielen wir müde in die Betten.
Das erste frische Brot zum Frühstück schmeckte am nächsten Morgen richtig gut. Der Wind hatte etwas nachgelassen und in den geschützten Dünen am Glystra-Strand wurde es fast heiß. Auch dort war wenig los. Mittags aßen wir in Vathi bei Inge und Savvas leckeres Zicklein und erfuhren neuesten Rhodos-Klatsch, vom Tornado, der in Gennadi Kimmis Restaurant zerstört hatte, und dem Hochwasser, das durch Archangelos geflossen war. Abends begann es zu regnen. Wir blieben zuhause. Lindos im Regen zog uns nicht an.
Am Karfreitag wurde es wärmer und richtig sonnig, das Wasser am Glystra war zwar noch frisch, aber wenn man erst mal drin war, war man munter. Abends fand in Lardos die Karfreitagsprozession statt. Nach dem Rundgang durchs Dorf waren Hunderte von Menschen auf dem von Kerzen hell erleuchteten Friedhof und klatschten und tratschten.
Der Samstag wurde noch wärmer. Um Mitternacht nach der Ostermesse hallten weniger Böller durch Lindos als in früheren Jahren, versicherten uns Freunde. Am Sonntag saßen die Familien zusammen und grillten. Auf der Fahrt durchs Land parkten überall Autos am Wegesrand und verkündeten, hier wurden Lämmer am Spieß oder andere Sachen auf Holzkohle gegrillt. Das Wetter war herrlich, die Natur strahlte grün mit strahlend gelbweißen Blumenwiesen und Photovoltaikanlagen mitten in der Landschaft.
In Lachania mussten wir leider feststellen, dass die große Platane von der Gemeinde gekappt worden war. Es wird bestimmt Jahre dauern, bis sie wieder guten Schatten wirft. Das Essen im Platanos aber schmeckte wie immer prima. Warum heißen eigentlich die besten Lokale, die wir kennen, Platanos?!
Aufgestoßen ist uns, dass in Kiotari zu den geschätzten 15 All-Inclusive-Hotelanlagen zwei neue riesige hinzu kommen werden. Rhodos baut. Nur, wer braucht das?
Weil in Lardos alle drei Lokale zu hatten, hielten wir abends im Coralli an der Straße von Lardos nach Pefkos an. Zu unserer Überraschung gab es leckeres Essen und eine freundliche Bedienung. Wir würden wiederkommen.
Es war wenig Verkehr auf der Baustellenstraße am nächsten Morgen, so dass wir Diagoras in Paradisos pünktlich zum Einchecken erreichten.
Antio, Rhodos!

Geschrieben 29.04.2011, Geändert 29.04.2011, 2059 x gelesen.

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Kommentare zu diesem Artikel

Kommentar von limni vom 30.04.2011 16:03:04

Es war natürlich Klimis Restaurant in Gennadi gemeint. Signomi!
Mit vielen Fotos veränderter Text auf
www.elladamania.de/inseln/ostern-auf-rho dos/