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Tour 1: Flambouritsa

Von Monopathia

Einem Amphitheater gleich gruppieren sich die Gipfel des Ziria um die Flambouritsa Schlucht herum und schließen sie im Süden zum Zentrum des Peloponnes ab. Die Wanderung führt ins „Herz“ des Massives, in die Mitte der 2000er Gipfel, überwindet dann die westliche Flanke der Schlucht bei einer Höhe von ca 1.750 m, gibt von dort den Blick auf die Gipfel im Osten, Süden und Westen frei, erreicht an der Steilwand zur Schlucht die Höhle des Hermes und führt über das Ziria Plateau, vorbei an der unteren Ziria Schutzhütte des Griechischen Alpinistenvereins zurück nach Trikala.

Die Gesamtlänge der Tour beträgt ca. 20 km, der zu überwindende Höhenunterschied beläuft sich durch An- und Abstiege auf ca. 1000 m, die Gehzeit ohne Pausen liegt bei ca 6:10 Std.

Die Strecke ist durchgehend, wenn auch manchmal spärlich markiert. Die genaue Orientierung auf der Talsohle der Flambouritsa und beim Anstieg zum Scheitelpunkt der westlichen Flanke der Schlucht ist nicht möglich, da eine Vielzahl von Spuren auf der Talsohle und beim Anstieg einander überlagern.

Markierung der Strecke ab Ano Trikala mit rotem Punkt bis nach Varnevo. Von dort durch die Flambouritsa mit rotem Dreieck bis hinauf auf den Scheitelpunkt der westlichen Flanke der Schlucht. Von dort zurück wieder mit rotem Punkt.

Ausgangspunkt ist die Wegabzweigung nach Manna und zum „Aeriko“ in Ano Trikala. Der Weg verläuft zuerst der Asphaltstraße aus Ano Trikala folgend bergan. Kurz nach der Abzweigung zum Nonnenkloster Aghios Vlasios zweigt der Wanderweg (20 Min) nach links von der Straße ab. Eine Ausschilderung ist vorhanden. Nach weiteren 35 Minuten und gut 200 Höhenmetern stößt der Wanderweg erneut auf die Straße zwischen Trikala und dem Ziria Plateau (55 Min.). Man folge der Straße für 15 Min. nach links bergan bis zu einer neuen Orientierungstafel kurz hinter der ersten Haarnadelkurve (in der ein Schotterweg nach links abzweigt). Diese Örtlichkeit trägt den Namen Varnevo (1:10 Std.). Der Weg gabelt sich hier. Wir folgen der Dreiecksmarkierung hinab in die Flambouritsa. Der Weg führt in den Wald hinein und verliert dabei ständig an Höhe bis er nach ca 50 Min. den Talgrund erreicht (2 Std.). Hier zweigt nach links ein Weg zur Makrou Laka ab, der aber überwachsen ist und nach rechts führt ein Anstieg hinauf in Richtung der unteren Ziria Schutzhütte. Wir folgen dem Weg im Talgrund aufwärts.

Im Talgrund wird die Markierung spärlicher und die Pfadspuren sind nicht eindeutig. Sinnvoll ist es, möglichst nah am Trockenbachbett zu bleiben und von dessen einer zur anderen Seite je nach Zustand der Markierungen und der erkennbaren Pfadspuren zu wechseln. Nach weiteren ca. 60 Minuten durch zum Teil dichten Baumbestand (3:00 Std.) öffnet sich die Flambouritsa zu ihrem Ursprungskessel. Es ist möglich daß der Bach im oberen Teil der Schlucht etwas Wasser führt.

Kurz bevor man den Waldrand und mehrere Schafspferche und Schäferhütten erreicht zweigt die Strecke nach rechts (Westen) steil ansteigend ab. Die Markierungen sind hier spärlich, also ist besondere Aufmerksamkeit erforderlich, um die Gesamtrichtung des Pfades nicht zu verlieren. Es sind ca 300 m Anstieg auf einer Distanz von ca einem Kilometer zu überwinden.

Bevor diese Höhe überwunden wird, empfiehlt sich eventuell eine ausgiebigere Pause. In diesem Fall gehe man an den schon genannten Schafspferchen in Richtung Süden vorbei, erreicht eine Freifläche, weitere Schäferhütten und einer Quelle, die zur Rast einlädt (3:05 Min.)

Für den anschließenden Anstieg an dessem Ende man auf eine Schotterstraße trifft benötigt man ca 50 Min. (3:55 Std.). Dieser folgt man nach rechts bergab für ca 15 Min (4:10 Std.) bis zur nächsten Markierungstafel, die den Weg nach rechts zur Höhle des Hermes weißt. Die Höhle erreicht man nach weiteren gut 5 Min. (4:15 Std.) Sie wurde 1971 erkundet, hat eine Größe von ca 1.200 qm und gabelt sich in acht Zellen mit Gruppen von Stalaktiten und Stalagmiten. Sie ist dem Gott Hermes geweiht, dessen Mutter dem Gebirge seinen Antiken Namen gab (Killene/Killini).

Von hier aus erfolgt der Abstieg über die Bergschulter, vorbei an der unteren Schutzhütte, die man links (westlich) auf einem Hügel liegend leicht erkennt und in einiger Distanz passiert. Der Weg folgt der Kammlinie der Bergschulter und trifft nach weiteren ca 1:15 Std. (5:20 Std.) bei der Örtlichkeit Varnevo auf die Weggabelung hinab in die Flambouritsa Schlucht. Nach erneut ca 50 Min (6:10 Std.) erreicht man von dort Ano Trikala.

Als Karte empfehle ich von Anavasi die Karte der Reihe Topo 25 Ziria (1:25.000). Die Karte eignet sich vorzüglich zur Orientierung am Ziria. Leider sind die Angaben zu Schotter- und Wanderwegen nicht immer ganz verlässlich. Bei den Schotterwegen liegt dies an den ausufernden Baubemühungen. Es entstehen ständig neue Teilstücke oder neue Pisten. Bei den Wanderwegen gibt des das Problem „To monopathi echi klisi (der Pfad hat sich geschlossen, ist zugewachsen)“.

Link

http://www.anavasi.gr/

Geschrieben 08.10.2004, Geändert 08.10.2004, 3212 x gelesen.

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