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Tour 2: Zu den Gipfeln des Mikri Ziria

Von Monopathia

Ausgangspunkt der Tour ist das Örtchen Kefalari an den östlichen Ausläufern des Gebirgsstockes in einer Höhe von ca 800 m gelegen. Von Ano Trikala aus erreicht man Kefalari über die Straße nach Manna (ca 11 ,5 km). In Manna folge man der ersten Abzweigung nach rechts (asphaltiert, ca 1 km), die an den Überresten alter Wassermühlen, die von starken Quellen gespeist wurden, in eine Schotterstraße übergeht. Nach weiteren knapp 3 km (15,5 km) macht der Weg bei einer neueren Kirche eine Linkskehre und führt hinauf auf das Isomata Plateau und überquert dieses in südöstlicher Richtung, um dann mit einer Rechtskehre hinab nach Kefalari zu führen. Vielleicht 700 Meter nach dieser Kehre kreuzt der Wanderweg von Kefalari kommend die Schotterstraße. Einige Meter darauf zweigt ein Fahrweg nach rechts hinauf. Er führt zur Prophitis Ilias Kapelle. Diese „Prophitis Ilias Abzweigung“ ist für die Orientierung aus Kefalari wichtig. Kefalari erreicht man schließlich nach insgesamt ca 25 km von Ano Trikala aus. Für die Anfahrt benötigt man ungefähr 50 Minuten von Ano Trikala aus.

Die Gesamtlänge der Tour beträgt ca 22 km, der zu überwindende Höhenunterschied beläuft sich durch An- und Abstiege auf ca 1500 m, die Gehzeit ohne Pausen liegt bei ca 8:00 Std. Markierungen des Weges gibt es nur bis zur Waldgrenze unterhalb der Mikri Ziria Gipfelkette. Man sollte nicht viel später als 8 Uhr in Kefalari losgehen.

In Kefalari versorge man sich mit ausreichend Wasser (Minimum 4 Liter pro Person) da es auf der Wanderung im Sommer keine Quellen mit ausreichend Wasser gibt (es gibt lediglich einige Viehtränken). Man verlasse den Ort Richtung Nordosten ansteigend auf einem der hanganwärts führenden Pfade in Richtung der „Prophitis Ilias Abzweigung“.

Einer der möglichen Wege führt vorbei am Xenonas (Gästehaus) der alpinen Vereinigung Griechenlands (Xenonas Papathanasios). Bis zum Xenonas führt ein Schotterweg. Vom Xenonas aus ist der Weg bis hinauf zur Waldgrenze gut markiert (rote Schilder, rote Markierungen oder an Zweige gebundene Plastickfähnchen). Um das Xenonas im Gewirr der kleinen Wege des Ortes zu finden, frage man einfach Dorfbewohner (Ja to Xenonas? - Zum Gästehaus?). Mit Händen und Füßen wird die Verständigung schon klappen. Das Xenonas ist nicht bewirtschaftet.

Vom Dorfplatz an der Kirche in Kefalari bis zur „Prophitis Ilias Abzweigung“ benötigt man ca. 45 Minuten. Bei der „Prophitis Ilias Abzweigung“ hält man sich auf der Nordseite (rechts) oberhalb eines Trockenbachbettes. Der Wanderweg gewinnt hier nur wenig Höhe. Markierungen sind immer wieder sichtbar. Nach ca 30 Min. (1:15 Std.) stößt er auf einen von rechts (Norden) kommenden Fahrweg, der zur Versorgung einer Mandri (Schäferhütte/Schafspferch) dient.

Diesen Fahrweg überquert der Wanderweg Richtung Westen. Die Markierungen sind in diesem Abschnitt etwas spärlicher. Es ist daher besondere Aufmerksamkeit bei der Orientierung geboten. Wenige hundert Meter nach der Überquerung des Fahrweges biegt der Wanderweg durch eine Senke nach rechts (nordwestlich) in den Wald hinein und beginnt Höhe zu gewinnen. Ab hier ist die Markierung wieder sehr deutlich zu erkennen. Der Pfad überwindet, langsam steiler werdend, im Wald ungefähr 400 Höhenmeter und endet auf dem Sattel einer Bergschulter, die direkt zum Vouno Dousias, dem östlichsten der Mikri Ziria Gipfel hinaufsteigt. Von diesem Punkt aus ist das Gelände gut zu übersehen und es bleibt den eigenen Vorlieben überlassen, wie der Rest des Weges auf die Gipfel hinauf gesucht wird.

Von der Überquerung des Fahrweges bis zum Sattel benötigt man ca 1:30 Std. (2:45 Std.). Vom Sattel bis auf den Vouno Dousias Gipfel (ca 450 Höhenmeter) noch einmal 1:15 Std. (4 Std.). Für die Wanderung über die sich nach Westen fortsetzende Gipfellinie mit den namenlosen höchsten Punkten des Mikri Ziria bis zum Chino (2082 m) und weiter zum Tsouma (2021 m) benötigt man ca 1 Std. (5 Std.).

Der Tsouma bildet das westliche Ende der Gipfelkette des Mikri Ziria. Seine Flanken fallen hinab in die dicht bewaldete Flambouritsa. Vom Tsouma aus wendet man sich zurück zum Sattel, der die Verbindung zum Chino Gipfel darstellt und folgt vom Sattel aus der in Richtung Südsüdwest hinabführenden Bergschulter. Leicht erkennbar endet an der linken (östlichen) Schulterseite eine Schotterstraße. Auf das Ende dieser Schotterstraße führen viele Pfadspuren von Ziegen und Schafen zu, denen gefolgt werden kann. Man gelangt an eine Viehtränke, die von den Gipfeln des Mikri Ziria im Norden und dem Koutsouferi genannten Höhenpunkt im Süden eingerahmt wird. Der Abstieg vom Tsouma bis zur Viehtränke erfordert gut 30 Min (5:30 Std.). Von der Viehtränke folgt man dem Trockenbachlauf in östlicher Richtung abwärts.

Ein gut ausgetretener Viehpfad umrundet die Nordflanke des Koutsouferi-Gipfels und stößt nach weiteren ca. 20 Min (5:50 Std.) erneut auf das Ende einer Schotterstraße. Dabei überquert man das Trockenbachbett, verlässt die Flanke des Koutsuferi und erreicht die Südflanke des Vouno Dousias. Von dieser Schotterstraße führen leicht ansteigend, deutlich sichtbare Spuren nach Osten. Die Spuren laufen auf einen Pfad zu, der in südöstliche Richtung führt und dem in ungefähr gleicher Höhe bleibend für ca 30 Minuten (6:20 Min) gefolgt werden kann.

Unterhalb dieses Weges befinden sich an zwei Stellen Quellen mit Viehtränken, die aber im Sommer zur Versorgung mit frischem Wasser wenig geeignet sind. Der Pfad verliert schließlich schnell Höhe und ist an einigen Stellen durch Geröll sehr rutschig. Er erreicht nach weiteren ca 20 Minuten (6:40 Std.) das Ende einer Schotterstraße. Dieser folgen wir bis zur letzen Rechtskehre oberhalb einer Mandri, zu der die Straße weiterführt, für ca 15 Min. (6:55 Std.) bergab. In den Scheitelpunkt dieser Kehre mündet ein Ziegenpfad, dem weiter in östlicher Richtung gefolgt werden kann. Der Pfad führt auf den Sattel zwischen dem Vouno Dousias und der Dhio Vounia genannten Höhe. Von dort folge man den Spuren, die auf der Flanke des Dhio Vounia Höhe verlieren. Das Trockenbachbett bleibt links unter einem. Die Spuren führen auf einen Pfad, der abwärts Richtung Kefalari führt.

Der Pfad ist leider im Bereich des steileren Abstiegs durch einen kleinen Erdrutsch zum Teil zerstört. Ursprünglich führte er in vielen Serpentinen abwärts. Diese sind zum Teil nicht mehr gut erkennbar. Die Orientierung sollte daher mit besonderer Sorgfalt erfolgen, da der direkt dem Bergrutsch folgende Weg sehr rutschig und steil ist (loses Geröll).

Kurz vor dem Ende des Pfades wechselt er über das Bachbett zur Flanke des Vouno Dousia hinüber. Von dort erreicht er die Schotterstraße, die hinauf nach Manna führt und der wir hinab in Richtung Kefalari folgen. Für den restlichen Teil der Wanderung ab Kehre bis hinein nach Kefalari benötigt man eine gute Stunde (8 Std.).

Als Karte empfehle ich von Anavasi die Karte der Reihe Topo 25 Ziria (1:25.000). Leider sind die Angaben zu Schotter- und Wanderwegen nicht immer ganz verlässlich. Bei den Schotterwegen liegt dies an den ausufernden Baubemühungen. Es entstehen ständig neue Teilstücke oder neue Pisten. Bei den Wanderwegen gibt des das Problem „To monopathi echi klisi ( der Pfad hat sich geschlossen, ist zugewachsen)“. So ist der Wanderweg bei der Mikri Ziria Tour, die hier beschrieben wird z. T. in der Karte nicht oder falsch eingezeichnet. Dies betrifft den Pfad entlang der nördlichen Koutsouferi Flanke (er ist nicht eingezeichnet) und den Pfad an der Dhio Vounia Flanke (er ist fälschlich auf der Flanke des Vouno Dousias eingezeichnet).

Link

http://www.anavasi.gr

Geschrieben 08.10.2004, Geändert 08.10.2004, 3591 x gelesen.

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