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Die Mühle von Zaròs

Von Gast

Am Fusse des Psiloritis, inmitten einer grünen, lieblichen Landschaft, liegt das Dorf Zaròs. Hier mangelt es nicht an kostbarem Trinkwasser. Im Winter fällt reichlich Schnee in den Bergen, und das ganze Jahr strömt aus den Quellen mit gewaltiger Kraft unaufhaltsam frisches, klares Nass durch die Felsspalten hinab ins Tal. Folglich wird hier ein berühmtes Mineralwasser abgefüllt: ZAROS.

Der Reichtum an Süsswasser hat ausserdem etwas ermöglicht, das auf Kreta einmalig ist: eine Forellenzucht. In grossen Bassins schwimmen munter Lachs- und Bachforellen - ein schmackhaftes Menü für viele Besucher von Zaròs.

Wandert man ortsauswärts am See vorbei in die Berge hinein, entdeckt man ein verwahrlostes Kloster, in dem einige Mönche zurückgezogen mit Hühnern und Ziegen ihr Dasein fristen. Weiter geht es in eine enge, romantische Schlucht, in der riesige Oleanderbüsche wachsen. Es handelt sich jedoch um eine "Sackgasse", man muss den gleichen Weg zurückkommen.

In Zaròs gibt es noch eine weitere Sehenswürdigkeit: die Wassermühle, in der bis vor kurzem noch der alte Müller seine bescheidene Wohnstatt hatte. Ihm sympathische Besucher wurden mit einem Glas Raki willkommen geheissen. Mit Freuden erklärte er uns, wie man in einer Wassermühle aus Getreide Mehl herstellt:

Öffnet man eine Klappe unterhalb des riesigen Mühlsteins, kann man gut sehen - und vor allem hören -, wie das Quellwasser mit lautem Donnern vorbeischiesst. Durch Betätigen eines bestimmten Hebels wird das Wasser gestaut, und der Mühlsteinsetzt sich langsam und mit leisem Knarren in Bewegung.

Als Geschenk bekamen wir ein kleines Säckchen mit frisch gemahlenem Mehl. Zu Hause wurde daraus leckeres Bauernbrot.

Geschrieben 07.01.2002, Geändert 07.01.2002, 2086 x gelesen.

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