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Blume der Levante - Zante (Zakynthos)

Von noname

Ich habe voll Interesse die anderen Beiträge zu Zakynthos gelesen und kann sie alle nur bestätigen. Kreta-Klaus fährt auch mal woanders hin und hat dabei festgestellt, daß Zakynthos so etwas wie das Capri Griechenlands ist. Es hat schon mal ein deutscher Dichter (Heinrich Heine?) gesagt, Capri sei die schönste griechische Insel, die er kenne. Er hat es sicher nur metaphorisch gemeint.

Oder vielleicht war er versehentlich auf Zakynthos? Der beschriebene Sonnenuntergang am Kap Kerioú ist dem hinter den Faraglione-Felsen auf Capri sehr ähnlich. Um es mit einem Wort zu beschreiben: herrlich. Daß auch Zakynthos eine "Blaue Grotte" hat, wurde schon beschrieben, aber ich möchte hier zwei andere Dinge zur Sprache bringen.

Erstens, der stark frequentierte Strand von Laganás hat leider ein "Manko". Die Touristenströme, die sich hier tummeln, schaden extrem den einheimischen Schildkröten, den "caretta caretta", die es z.B. auch (noch) am Strand von Komós auf Kreta gibt. Diese Schildkrötenart ist vom Aussterben bedroht, da sie nachts ihre Nester am Strand installiert, wo sie oftmals den Ansturm des nächsten Tages nicht überleben. Ich kann und will niemand daran hindern, einen schönen Strand zu besuchen und zu nutzen, aber... Leider veranstalten einheimische Bootsbesitzer auch schon "Schildkrötenbesichtigungstouren", die Tiere sind tatsächlich zu einer Touristenattraktion geworden, obwohl sie viel lieber ihre Ruhe hätten (und haben sollten).

Zweitens, habe ich meinen absoluten Lieblingsort auf dieser Insel gefunden. Er liegt zwischen dem beschriebenen Dorf Kerí (und dem Kap Kerioú, welche man wirklich nicht mit hohen Schuhen besuchen sollte) und der Stranddependance Limni Kerioú (in beide Richtungen ca. 2 KM): die Taverne "Apelati". Einige wenige Fremdenzimmer, extrem nette Wirtsleute, man ist am allerletzten Ende der Insel, genießt die Ruhe, aber auch die abends lebendig werdende Gesellschaft. Die Wirtin spricht mehrere Sprachen zumindest so, daß man sich mit ihr verständigen kann (auch deutsch), ihre Mutter und ihr Mann komplettieren (wie die beiden Kinder) das Gefühl, hier nicht irgendwo zu Besuch zu sein, sondern sich wie zu Hause fühlen zu können. Weinberge (hier sind das eher "Traubenfelder"), Olivenbäume, leider derzeit z.T. abgebrannte Péfka (Zirbelkiefern) bilden die nicht atemberaubende, aber beruhigende und romantische Umgebung. Zum Wohlfühlen trägt der leichte (!) Wind bei, der mir selbst Mittagstemperaturen von 42 Grad Celsius mühelos erträglich machte.

Aus verschiedenen Gründen muß es nächstes Jahr wieder Kreta sein, aber wenn es mir irgendwie gelingt, werde ich auch hier auf Zakynthos noch ein paar Tage verbringen.

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Zu Kreta-Klaus

Geschrieben 01.12.2000, Geändert 01.12.2000, 1111 x gelesen.

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