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Die Blume des Ostens

Von schnuffel32

Die "Blume des Ostens" wird das griechische Eiland Zakynthos auch genannt. Diese Begrifflichkeit stammt ursprünglich von den Venezianern, die vom 15. bis ins 18. Jahrhundert hinein, zum Beispiel mit ihrer Architektur, maßgeblichen Einfluss auf die Insel nahmen. Für sie lag die Insel ja im Osten.

Tatsächlich präsentiert sich die südlichste der Ionischen Inseln in einem satten Grün: Im Inselinneren dominiert üppige Vegetation, bestehend aus Blumen, Gräsern, Pinien und Olivenbäumen. Bisher haben wir nirgendwo auf einer griechischen Insel so viele grüne Rasen und sogar Weizenfelder gesehen.

Von der Architektur der Venezianer indes ist wenig übrig geblieben, da 1953 beim großen Erdbeben die meisten Bauten zerstört wurden. Entsprechend nüchtern wirken daher vor allem die Hauptorte der Insel, wie die Hauptstadt der Präfektur, Zakynthos-Stadt. Dafür glänzt die "Zante" mit Sauberkeit, herrlichen Aussichten und Stränden sowie dem klarsten und schönsten azurblauen Wasser wahrscheinlich aller griechischen Inseln.

Zakynthos ist in Deutschland weniger bekannt, dafür umso mehr bei den Engländern: Schätzungsweise 80 Prozent aller Besucher auf der südlichen Inselhälfte stammen von den Britischen Inseln, der Rest zum größten Teil aus Holland.

Wir waren zufällig gerade dort, als England bei der Fußball-EM 2000 gegen Deutschland gewonnen hatte - was da abging, kann man kaum beschreiben. Ausnahmezustand. Der touristisch wenig erschlossene Norden hingegen ist eher von Österreichern okkupiert, ebenso wie die Gegend um Keri im Süden.

Zakynthos ist die drittgrösste der Ionischen Inseln mit einer Küstenlinie von rd. 125 km. Das heisst, man kann die wichtigsten Plätze mit einem Mietwagen gut an einem Tag erkunden. Wir hatten unseren Panda zwei Tage gebucht. Eine Woche reicht - bleibt man auf der Insel - gut aus, um Badevergnügen mit Kultur, Shopping und Abstecher an die angesprochenen Orte zu verbinden.

Leider ist Zakynthos nicht die billigste Insel. Das Essen ist allzu oft auf den englischen Geschmack ausgerichtet und glänzt in "Original Greek Taverns" durch so typisch griechische Gerichte wie Ham and Eggs, Yorkshire Porridge, Fish & Chips oder Hamburger. Die Preise wirken normal, aber die Portionen ... naja ... Auch das Mieten von Liegen und Sonnenschirmen ist im Schnitt rd. 500 Drachmen/Tag teurer als auf anderen Inseln, ganz zu schweigen von den Preisen für Mietwagen.

Schlechter als auf anderen Inseln sind auch die Busverbindungen - die einzig funktionierende besteht zwischen Laganas - Kalamaki - Zakynthos. Man ist also auf Fahrrad, Scooter oder Wagen angewiesen, will man mehr erkunden.

Angeboten werden übrigens viele interessante Ausflüge zur Nachbarinsel Kefallonia, auf das Festland zur historischen Stätte von Olympia (einfache Fahrzeit mit Fähre und Bus etwa zwei Stunden) sowie nach Athen. Zakynthos-Stadt ist mit dem Festland durch eine Fährverbindung nach Kyllini (ca. 0,75 bis 1,5 Stunden Fahrzeit, je nach Leistung der Fähre) verbunden. Alle Ausflüge sollen, so haben wir uns von Leuten sagen lassen, die zwei Wochen dort waren, genial gut sein!

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Gabi&Rolf

Geschrieben 17.07.2000, Geändert 17.07.2000, 1740 x gelesen.

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