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Urlaub in Tsilivi (Juli 2001)

Von ernstl

Vorweg gesagt, es war trotz allem ein schöner Urlaub, obwohl wir überlegt haben, nach 5 Tagen abzureisen. Nur trauten wir uns nicht, es unserem Sohn beizubringen. Wir waren enttäuscht schon bei der Busanfahrt nach Tsilivi.

Ziemlich viel Abfall, Autowracks und schlechte Straßen. In Tsilivi keine Tavernen, sondern nur Restaurants. Überall Engländer und Holländer, Pommes statt Weißbrot. Fußballübertragungen von "alten Matches!" statt gemütlicher Tavernenatmosphäre, schmutziger Strand, und ziemlich unfreundliche Griechen. Es gab eigentlich nur eine Straße und auf dieser befanden sich all die Restaurants und Pubs, die wir gar nicht wollten.

Es gab aber auch auf dieser einen Straße eine "Bakery" und in dieser fanden wir dann "unser Griechenland". Ganz, ganz liebe Griechen, die sich freuten, daß auch uns Pommes mit Essig, English Breakfast etc. ein Greuel waren. Sie versorgten uns mit Ausflugs- und den dazugehörigen Tavernentipps und es war dort überall gut zu essen und auch der Preis war ein anderer als "zu Hause in Tsilivi". Es gab logischerweise Verständigungsprobleme, diese wurden jedoch mit Händen und Zeichnungen beseitigt.

Diese kleine Bakery von Kostas, seiner lieben Mama und seinem lustigen Papa wuchs uns ans Herz. Dort verbrachten wir viele Stunden und dort fühlten wir uns richtig geborgen. Von Papa bekamen wir auch den Tipp, mal im "Avriakos" essen zu gehen. Sehr, sehr gute griechische Küche und sehr, sehr freundliche deutschsprachige Bedienung. Das war "unser Griechenland"! Falls ihr mal in diese kleine Bakery kommen solltet, richtet schöne Grüße aus von den Wienern (vom tätowierten Typograph)! Zu erwähnen wäre auch noch Blue Bird Rental. Ziemlich neue Fahrzeuge in einem technisch sehr guten Zustand und auch der Verleiher ist ein ganz lieber, lustiger Typ.

Und wer nicht 8 Stunden auf einem Boot sein will, braucht auch nicht die Inselrundfahrt buchen, man sieht die ganze Zeit das gleiche: Felsen, Felsen und wieder Felsen. Und mit dem große Schiff kann man auch nicht in die Grotten reinfahren. Und das Schiffswrack ist aus der Nähe auch nicht sehenswert. Ein alter rostiger Kahn, der überall anders entsorgt werden würde. Vorsicht beim Besichtigen des Wracks, vor allem mit kleinen Kindern! Außerdem tummeln sich dort an die 1.000 Leute auf einem relativ kleinen Strand - Wahnsinn! Die Postkartenydille des Wracks gibt es möglicherweise erst ab September oder Oktober. Tipp: Fahrt in den Norden der Insel und fotografiert es von der Ausflugterasse.

Erwähnenswert noch die T-Shirt-Factory, gute Qualität zu einem guten Preis. Und falls ihr von der T-Shirt-Factory nach Zakynthos-Stadt fährt, braucht ihr auch nicht ins Restaurant "The best View from the Island" abbiegen. Einen billigeren Panoramablick habt ihr, wenn ihr von Zante nach Tsilivi fährt und dann links abbiegt, ist eh angeschrieben.

Vergeßt auch Laganas, dort geht es zu wie in Ibiza oder Mallorca. Und die berühmte "Caretta", die Meeresschildkröte, sollte man auch in Ruhe lassen und nicht stören! Also, "mein Griechenland" beschränkte sich auf den Nordosten, Norden und Nordwesten der Insel, und auch Zakynthos - Stadt ist mehrmals einen Besuch wert. Abgesehen von den aufgerissenen Gehsteigen und vom Schmutz herrscht dort reges Treiben und es gibt nette Lokale und viel zum Shoppen.

Geschrieben 25.01.2002, Geändert 25.01.2002, 1397 x gelesen.

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