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Xanthi - wo der Orient beginnt

Von Martin W.

Xanthi, Hauptstadt des gleichnamigen Nomós, liegt in Thrakien und ist eine aufstrebende Stadt mit mittlerweile gut 55.000 Einwohnern. Fördermittel der Europäischen Union haben besonders bei der Gewerbeansiedlung deutliche Spuren hinterlassen. Die weitere Entwicklung dürfte einen zusätzlichen Schub erfahren, wenn ab Juli 2007 das neue Autobahnteilstück von Kavala über Xanthi Richtung Alexandroupolis fertiggestellt sein wird.

Xanthi verfügt über ein ausgedehntes Industriegebiet, lebt jedoch zu einem großen Teil auch von Dienstleistungen. Hier ist der Sitz einer großen Universität, aber auch eines Militärgerichtes, der Kreisverwaltung und anderer Behörden. Die Bevölkerung setzt sich zusammen aus Griechen, Türken, Zigeunern und Pomaken. Hierbei handelt es sich um islamisierte Serben, die sich im Zuge der Auflösung des Osmanischen Reiches hier ansiedelten. Xanthi gehört zu den "neuen Ländern", die erst 1912/1913 zu Griechenland kamen und lange neben Athen auch von Sofia und Istanbul beansprucht wurden.

Die Stadt ist in eine Alt- und eine Neustadt gegliedert. An der Straße des 28. Oktober, die in das Zentrum hineinführt, liegen zahlreiche Geschäfte. Am Ende der Straße befindet sich die große Markthalle, in der Obst- und Gemüsehändler sowie die Metzger ihre Waren anbieten. Ein kleines Stück weiter kommt der Besucher zur Mitropolis, die eine Besichtigung lohnt.

Tourismus gibt es jedoch in Xanthi kaum - außer zum Altstadtfest, zu dem Menschen aus ganz Griechenland kommen und alle Betten ausgebucht sind.

Geschrieben 20.09.2006, Geändert 20.09.2006, 4300 x gelesen.

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