Heiße Quellen, Baden und ein Schlachtfeld

Über die Thermopylen weiß man einiges aus der Geschichte. Hier wurden die Perser von den Spartanern aufgehalten. Das ist vor Ort mit Schlachtendenkmäler und Beschreibungen gut dokumentiert. Diese Anlage befindet sich unmittelbar an der Fernstraße, in Richtung Thessaloniki gibt es einen großen Parkplatz.

Aber die Thermopylen - wie der Name sagt - sind doch heiße Quellen. Auf Nachfrage bestätigt das jeder Grieche, auch die Möglichkeit zu Baden wird angesprochen. Dort war jedoch noch niemand und im Internet wird man auch nicht fündig. Mit nur einer ungefähren Vorstellung, was uns erwartet, fragen wir den Busfahrer, er soll uns dort aus dem Bus schmeißen (bei den Pigi!). Der Busfahrer nimmt es etwas stutzig zur Kenntnis, er sagt etwas von mehreren Kilometern abseits der Straße, wir sind also auf einen Fußweg gefasst.

Ein paar Kilometer südlich von Lamia ist es soweit, der Linienbus hält an einer Tankstelle - sonst nichts (na gut, wenigstens können wir nach dem Weg fragen). Aber das brauchen wir gar nicht. Ein schwefeliger Geruch umhüllt den Ort und als wir die von hier abgehende Straße entlang blicken, sehen wir bereits aus der Ferne Nebelschwaden aufsteigen. Also nichts wie hin (der "lange Anmarsch" beträgt wider Erwarten nur 250 Meter).

Oberhalb der Felswand sprudelt das Wasser munter über einen künstlich angelegten Wasserfall in ein Flussbett, das unmittelbar hier mit einem kleinen Damm aufgestaut wurde. Ein lustiges Badevergnügen außerhalb der Sommersaison (wenn es also nicht heiß ist, so wie im November 2007). Obwohl es einmal einen Zaun um die Anlage gab und ein Häuschen errichtet wurde, ist heute alles frei zugänglich und wird überwiegend von Einheimischen genützt.

Anreise

Etwa 9 Kilometer südlich von Lamia (Richtung Athen). Eine Shell-Tankstelle, gleich dahinter eine Straße im rechten Winkel abgehend. Die Schlachtendenkmäler sind noch 500 Meter weiter auf der anderen Straßenseite (nicht zu übersehen).