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Wanderung von Sykia aus (Rundwanderweg)

Von Holidays and more

Bei dieser Route handelt es sich um eine Rundwanderung über die Berge, die nördlich den Ort umgeben. Es bieten sich herrliche Ausblicke auf den Ort und die Umgebung. Die Route führt über alte Köhlerwege, Ziegenpfade und Feldwege. Teilweise werden Sie auf dieser Rundwanderung über steile, aber ungefährliche Felsen auf- und absteigen. Dauer: 4 Stunden

Die Bewohner von Sykia wahrten seit eh und je ihre Unabhängigkeit, indem sie gegen jegliche Unterdrücker Widerstand leisteten.

Parken Sie am Rande des Dorfes, kurz vor der Einfahrtstraße, die in das Dorf hineinführt. Eine Taverne steht genau zwischen der Ein- und Ausfahrtstraße des Dorfes. Gehen Sie von hier aus auf der Einfahrtstraße an einem Flußbett entlang in die Dorfmitte. Auf dem Dorfplatz steht ein Poseidonwegweiser, der in nördliche Richtung weist. Am Ende der Straße geht ein Pfad weiter hinauf, auf den Berghang Richtung Nordosten, bis Sie nach 1km auf eine breite, ungeteerte Straße kommen. Überqueren Sie die Straße und schauen Sie nach einem roten auf Stein gesprühtem Poseidonzeichen. Hier beginnt ein kleiner, steiler Hang hinauf auf den Berggipfel.

Folgen Sie diesem Weg bis Sie nach 120m zu einer umzäunten Grünfläche kommen. Hier haben die Köhler gearbeitet. Wo jetzt nur Gebüsch zu sehen ist, war früher ein dichtes Waldgebiet, das aber von den Köhlern zwecks *Holzkohlengewinnung gefällt wurde. Dann wandern Sie nach Nordwesten, immer geradeaus zwischen prachtvoll glattgerundeten Felsen hindurch. Der Weg führt jetzt nordwärts, durch einen engen Pass, auf den ersten Berggipfel. Von hier haben Sie eine herrliche Aussicht auf die Küste Sithonias, Sykia und seiner Umgebung. Wenn Sie vom Hügel Richtung Norden schauen, sehen Sie unten im Tal Ziegenställe. Jenseits der Ställe befindet sich ein Bergkamm, der das Tal umringt. Das ist Ihr nächstes Ziel. Folgen Sie auf den Ziegenpfaden den Hang hinunter zu den Ziegenställen, die beste Strecke ist mit roten und weißen Streifen an den Büschen, bzw. mit roter Farbe auf den Steinen gekennzeichnet. Nach 500m überqueren Sie einen kleinen Rinnsaal und kommen bei den Ställen an. Gehen Sie auf dem Feldweg an den Ställen vorbei Richtung Osten, bis Sie eine kleine Felsspitze erreichen, die auf einen Bach herunterblickt. Auf der anderen Seite des Baches stehen zwei Olivenbäume, die den Pfad zum Hügel andeuten. Überqueren Sie den Bach und steigen Sie auf dem steilen Pfad Richtung Osten, dann nach Westen, nach 50m Höhe kommen Sie an einem alten Olivenhain an. Der Pfad geht durch den Hain auf eine große Felswand zu. Gehen Sie an der Wand vorbei, rechts um einen sehr großen Stein, bis Sie auf ein großes Feld kommen. Gehen Sie am linken Feldrand und am großen, zerklüfteten Fels vorbei zu der zweiten Spitze, ca. 280m über dem Meeresspiegel. Hier befindet sich ein weiterer Aussichtspunkt.

Folgen Sie nun dem Bergpfad Richtung Nordwesten auf dem Bergrücken entlang, bis Sie eine weitere Kuppe, 400m weiter erreichen. Gehen Sie über das Feld, am linken großen Felsen vorbei, und wandern Sie Richtung Westen auf einen einzelstehenden Baum und einem Hang zu, bis Sie das Feld verlassen haben und der Pfad nach links hinunter ins Tal führt. Gehen Sie am Rande des Tals geradeaus, in nordwestliche Richtung und genießen Sie Ausblicke in alle Himmelsrichtungen. Unterwegs treffen Sie auf einen rechtsbefindlichen grasigen Bergrücken, den Sie entlang laufen, während Sie ins nächste Tal hinunterschauen können. Als nächstes sehen Sie links einen großen, gekrümmten Felsen, der die Form eines Echsenkopfes hat, und rechts ein Feld. Klettern Sie auf den Felsen und schauen Sie aus 345m Höhe - das ist der höchste Punkt der Wanderung - nach Osten, auf das Meer und das unter Ihnen liegende Tal.

Die Wanderung setzten Sie Richtung Westen fort, 70m weiter über ein Feld, biegen nach 40m links auf ein anderes Feld Richtung Süden ab. Gehen Sie jetzt nach rechts und steigen Sie eine kleine Bergsenke ab und auf der anderen Seite wieder hinauf. Gehen Sie am Feldrand entlang auf einem Ziegenpfad zum Anfang des Tales, überqueren Sie einen Bach und steigen Sie auf der anderen Seite geradeaus weiter. Von hier aus geht ein Gewirr von Ziegenpfaden Richtung Süden, um einen sehr großen Felsen auf der linken Seite und um das nächste Feld, an der oberen rechten Ecke weiter durch einen kleinen Pass Richtung Südwesten, am Rande des Tales entlang. Der beste Weg ist mit roter Farbe auf den Felsen gekennzeichnet. Es bietet sich ein herrlicher Ausblick Richtung Osten, letzt geht es 300m geradlinig hinunter und auf einem deutlichen Pfad wieder hinauf zur nächsten Felsengegend. Von hier gehen Sie ca. 150m hinunter auf die Ziegenställe zu. Wieder überqueren Sie ein Feld, das auf der linken Seite zu sehen ist, bis zu einem anderen Feld, auf dem Bienenstöcke stehen. Direkt vor dem zweiten Feld führt ein Feldweg auf die Hügel zu. Gehen Sie über das Feld zur Straße, aber hinunter Richtung Südosten, zurück nach Sykia. Nach 700m mündet von links ein Pfad auf die Straße. Nehmen Sie diesen Weg, vorbei an einem Felsen, der wie ein Gesicht geformt ist. Nach weiteren 350m steilen Abstiegs überqueren Sie eine große, von rechts kommende Straße. Biegen Sie links auf diese Straße, bis Sie auf die alte Straße treffen, die zu Punkt A auf der Landkarte, zurückführt. Laufen Sie die letzten Schritte zurück ins Dorf und in eine der sehr einladenden Tavernen.

*Die Holzkohlengewinnung war vor vielen Jahren ein alltägliches Bild in den Wäldern Europas, damals war auch der Beruf des Köhlers noch weit verbreitet. Heute zeugen nur noch flache, runde Erhebungen von den Plätzen, an denen früher die Holzkohle gewonnen wurde und sich gelegentlich auch Steinöfen zum Backen von Brot befanden. Auf Halkidiki gehört dieses Handwerk noch nicht der Vergangenheit an.

In der Nähe von Taxiarchis, im Holomondas Gebirge, habe ich solche abgedeckten Stapel von Holzscheitern entdeckt, aus denen Holzkohle hergestellt wird. Dabei wird der Stapel mit feuchter Erde abgedeckt und unter Luftabschluß bei schwacher Hitze gebrannt. Dieser Prozeß wird Tag und Nacht überwacht und wenn eine Flamme auflodert, wird sie sofort wieder mit feuchter Erde erstickt. Nach einigen Tagen erlischt das Feuer und die Holzkohlenstücke werden unter der Erdschicht ausgegraben.

Geschrieben 26.10.2008, Geändert 05.11.2008, 12065 x gelesen.

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Kommentare zu diesem Artikel

Kommentar von Volker Grundmann vom 29.01.2022 18:16:45

Die Erstellung des Artikels liegt zwar schon länger zurück (2008), wie der erste Kommentar aber beweist, nicht lange genug um auch heute noch nachdrücklich vor seinem Inhalt zu warnen. Bei dem Satz „Die Bewohner von Sykia wahrten seit eh und je ihre Unabhängigkeit, indem sie gegen jegliche Unterdrücker Widerstand leisteten.“ handelt es sich um eine rührselig-gefährliche Verklärung der Einwohnerschaftsverhältnisse von Sykia und bei der beschriebenen Tour um Hazard.
Normalerweise ist es eher selten, unter den dörflichen Griechen wenn nicht touristenfeindliche, dann doch zumindest touristen-unfreundliche Verhaltensweisen zu finden. Ein nicht unbeträchtlicher Teil der Einwohnerschaft dieses Dorfes führt seinen Stammbaum jedoch auf nichtgriechische Wurzeln (Aromunen?) zurück, und das schlägt sich in ihrem Wesen wieder. Ihr Haupterwerbszweig sind nach wie vor die vielen Schafs- und Ziegenherden, zu deren Überwachung sie große Mengen angriffslustiger, halbverwilderter Hunde unterhalten. Die Herdenbesitzer von Sykia betrachten das Vordringen von Wandertouristen in die Hütegebiete um den Ort als Ärgernis, verbergen ihren Groll gegenüber diesen oft nicht und ergötzen sich nicht selten daran, aus der Ferne zuzusehen, wenn ihre Hundemeuten unerwartet aus den Büschen hervorbrechen und Wandertouristen in Angst und Schrecken versetzen. Ich verzichte hier besser auf die Darstellung fast haarsträubender eigener Erlebnisse und unterstreiche nur ausdrücklich den Satz von Wandersara: „Ich würde niemandem empfehlen mit Kind oder eigenem Hund auf die Wanderung zu gehen.“ Hinweis: Die Hunde reagieren auf Stockschwingen eher mit größerer Aggressivität. Das Einzige, was hilft, ist, sie sofort mit Steinen zu bombardieren und sie damit auf Abstand zu halten.

Im Übrigen gehört der mittlere Bergbereich um Sykia bis etwa auf die Höhe von Sarti zu den ödesten Bereichen Sithonias überhaupt. Außer stachligem Niedriggestrüpp und den erwähnten Ziegenpferchen ist dort auf Wanderungen nichts zu sehen, man brät nur in der Sonne. Bestenfalls der Kammweg östlich hat einigen Reiz, weil er großartige Aussichten auf die Küstenlinie bei Sarti und den Singitischen Golf bietet. Nördlich der Höhe Sarti beginnt dann der Bereich des Itamos mit seinen schönen Waldgebieten und verschiedenen reizvollen Felsenformationen. Dort sind mir auch noch nie Herden mit Hunden begegnet.


Kommentar von Wandersara vom 21.05.2018 10:00:34

Um alle diejenigen zu warnen, denen bei der Nennung von Ziegenpfaden nicht klar ist, was sie erwartet: Wir haben unsere Wanderung abgebrochen, weil wir einer Ziegenherde mit sehr pflichtbewustem Wachhund begegnet sind, der uns definitiv nicht da haben wollte. Als wir dann umkehrten liefen wir in die nächste Herde. Es war bei keiner ein Hirt dabei, der die Hunde hätte zurückhalten können. Sobald man nur in Sichtweite war, bellten die Hunde und liefen auf uns zu. Wir haben uns überhaupt nicht sicher gefühlt und haben bald die Gelegenheit genutzt umzukehren, als Herde samt Wachhunden kurz außer Sicht waren.
Ich würde niemandem empfehlen mit Kind oder eigenem Hund auf die Wanderung zu gehen.


Gute Wanderund an alle. Ich bin gespannt, ob die Ziegen für andere auch ein Problem waren.