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Skyros 11.-28.08.2013 Teil 3

Von Ikariotiko

Auch wenn ich schon etwas über die Anreise geschrieben hatte, eins bleibt mir hier noch zu sagen. Meistens erfolgen wegen der hohen Direktflugpreise meine Griechenlandbesuche über Athen. So auch in diesem Jahr mit je einer Übernachtung bei der An- und Abreise.
Eine empfehlenswerte Adresse ist hier das "Marble House", ich habe es auch schon bewertet. Die Lage ist ausgezeichnet in Koukaki: Fußläufige Entfernung zur Akropolis und relativ sicher und angenehm auch in der Nacht. Wer keine zu hohen Ansprüche an Komfort hat, dem ist dieses saubere Hotel mit einem sehr gutem Preis-Leistungs-Verhältnis unbedingt zu empfehlen.

Jetzt aber zu einer Entwicklung, die ich sehr traurig finde:
Ein Besuch in der bunten Plakka hat mir eigentlich jedes Mal Laune gemacht, diesmal war es nur nervig: Alle fünf Meter wird man angequatscht, man solle hier essen, dies und jenes kaufen usw. Am nervigsten waren für mich allerdings die Zigeunerkinder mit ihren Akkordeons und ihrer höchst aggressiven Art, Geld zu erbetteln. Auch immer mehr einheimische, ältere Leute sind auf Betteln angwiesen. Das sollten sich vor Ort mal die Schlauberger ansehen, die meinen, "dass wir den Griechen unser Geld in den A... schieben". Das ist aufgrund der Tatsachen auf dem selben Niveau wie der Merkel-Hitler-Vergleich der griechischen Boulevard-Presse. Auch ein Riesenproblem sind die Asylsuchenden aus Asien und Afrika, deren illegales Eindringen von der Türkei aus von Griechenland mangels Personal (kein Geld) nicht verhindert werden kann. Die Folgen sind in Athen sichtbar, wo letztendlich die meisten dieser Flüchtlinge landen. Einige Stadtteile sind hier nicht mehr zu empfehlen, aus Sicherheitgründen.

Auch eine überprüfbare Information ist, dass griechische Banken keine Darlehen für Jungunternehmer mehr ausgeben, nicht zuletzt auch über Umwege auf Druck der Troika. Eine Frage sei hier erlaubt: Wenn ich nicht dafür sorge, dass die normalen Leute wieder Geld in der Tasche haben, dass die Wirtschaft angekurbelt wird (auch und vor allem im kleinen Bereich), wie soll sich dieses Land dann aus eigener Kraft erholen? Hauptsache in sinnfreien EU-Projekte wird Geld verpulvert, damit dann Einzelpersonen bzw. kleinen Interessensgruppen, die sich auf das Abgreifen von Fördergeldern spezialisiert haben, immer dicker und fetter werden. Beispiel: Achilli-Bucht/Skyros: Ein sinnfreier Yachthafen.

Geschrieben 02.09.2013, Geändert 02.09.2013, 3190 x gelesen.

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