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Samariá - ein Erlebnis

Von Gast

Eine Wanderung durch die Samariá Schlucht (18 km) ist ein einmaliges Erlebnis. Man sollte allerdings keine Herz- und Kreislaufprobleme haben und auch sonst körperlich fit sein. Sonst kann es nämlich passieren, daß man von einem der Esel, die von den Wildhütern mitgeführt werden, "abgeschleppt" werden muß. Die Wildhüter sind überall präsent und wachen in der Schlucht darüber, daß z.B. kein Feuer ausbricht oder leisten Erste Hilfe, wenn ein Tourist "zusammenbricht".

Festes Schuhwerk ist unbedingt erforderlich. Läuft man in einfachen Turnschuhen oder gar Sandalen durch die Schlucht, schleppt man sich am Ende garantiert auf allen Vieren durch den Ausgang. Die gesamte Strecke führt bergab (sie beginnt oben in den Bergen und endet am Meer, in Agia Roúmeli) Daher stoßen unweigerlich die großen Zehen ständig gegen die Schuhspitzen. Dies hatte bei mir zur Folge (trotz verhältnismäßig guten Schuhwerks), daß sich zu Hause beide Zehennägel blau färbten (zu allem Überfluß rollte mir mein Mann bei der Rückreise am Athener Flughafen auch noch mit dem Koffer über den linken Zeh!). Folglich löste sich also zuerst der linke Zehennagel, vier Monate später der rechte. Dies nur nebenbei.

Als Proviant reicht etwas Obst und vor allen Dingen Salzgebäck, z.B. TUC, um den Salzverlust beim Schwitzen auszugleichen. Wasserflaschen braucht man eigentlich nicht mitzuschleppen, da es überall in der Schlucht herrliche kleine Bäche gibt mit klarem, frischem Wasser. Man sollte so früh wie möglich mit dem Abstieg beginnen, damit man Mittags, wenn die Hitze am größten wird, die Strecke hinter sich gebracht hat.

Trotz aller Anstrengungen ist die Wanderung ein einzigartiges Erlebnis. Eine großartige, unberührte Natur gibt es zu entdecken, und man wird garantiert nicht enttäuscht.

Geschrieben 22.09.2000, Geändert 22.09.2000, 1605 x gelesen.

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