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Ein Ausflug zum Wasserfall der Neda

Von Uwe

In unserem letzten Urlaub in Zacharo hat uns ein langjähriger Griechenlandurlauber, den wir in einer Taverne getroffen hatten, den Besuch der Wasserfälle der Neda empfohlen. Als wir davon in unserem Stammlokal erzählten, wurde uns bestätigt, dass sich ein Ausflug dort hin lohnt.

Wir kannten die Neda bisher nur als kleines Rinnsal, das ca. 10 km südlich von Zacharo hinter Giannitsochori in einem breiten Flussbett zum Meer dümpelt. Daher hatten wir den Wasserfall der Neda noch nie als Ausflugsziel gesehen. Aber nach den Empfehlungen beschlossen wir, uns ein eigenes Bild zu machen. Nach einem Blick auf die Straßenkarte war uns klar, dass wir trotz der Nähe zur Mündung der Neda einen größeren Bogen fahren müssen, da es entlang der Neda keinen Weg gibt.

Also haben wir uns an einem Sonntagmorgen von Zacharo aus auf den Weg gemacht und an einen Ausflug für den Vormittag gedacht, so als würden wir zum Sonntagsmarkt nach Kopanaki fahren. Was ich auf der Karte übersehen hatte, war der Grund des großen Bogens, nämlich die Berge.

Bei Kalo Nero fährt man auf die Querverbindung von der Westküste zur Straße Megalopolis-Kalamata. Gleich an der 1. Abfahrt fährt man wieder ab. Dort steht bereits "Neda River" auf dem Wegweiser. Auf dieser Nebenstraße geht es über Sidiokastro, Avlona und Kalitsena bis zum Bergdorf Platania in 500m Höhe. Und dann beginnt das Abenteuer: Auf 3,5 km einspuriger und recht steiler Schotterpiste geht es über unzählige Serpentinen hinunter ins Tal zur Neda. Die Abfahrt mit unserem PKW war ganz schön aufregend. An einigen ausgefahrenen oder weggespülten Stellen konnten wir nur hoffen, nicht aufzusetzen. Und wir erinnerten uns, dass die Empfehlung für die Tour vom Fahrer eines Geländewagens kam. Aber es ging alles gut. Die Piste endet direkt am Ufer der Neda bei der alten hohen Bogenbrücke. Dort haben einige Autos Platz zum Parken. Von hier aus geht es zu Fuß und ein einem separaten Bericht weiter.

Wir haben 3 verschiedene Start-/Endpunkte der Schotterpiste ins Tal kennengelernt.

Auf dem Hinweg sind wir nach "Rücksprache" mit einer Anwohnerin (mit dem Wort "Katarakt" und Handzeichen) gleich vorn in Platania dem Schild "Neda River" folgend links auf eine sehr steile Piste abgebogen. Auf dem Rückweg sind wir hinten im Ort hinter dem Dorfplatz angekommen.

Die beste Weg ist der mit "Waterfalls", "Stomio" und "Barbalekon Tower" ausgeschilderte Weg. Die Piste zweigt 2 km hinter Platania nach links ab und führt am bewirtschafteten Barbalekon Tower vorbei. Hier kann man gut rasten, unten an der Neda gibt es keine Gelegenheit, sich etwas zu kaufen.

An den Wegweisern "Neda River" vor Platania fährt man besser vorbei. Wir sind dieser Ausschilderung in Kalitsena gefolgt. Es war ein Fehlversuch und wir waren froh, noch eine Stelle zum Wenden zu finden.

Was unseren Nervenkitzel auf der Schotterpiste noch etwas erhöhte, war die Tatsache, dass ich in Erwartung eines kleineren Ausflugs mit einem nur 1/4 vollen Tank losgefahren bin und beim Start der Rückfahrt im Tal wegen der extremen Schräglage sofort die Benzinkontrolllampe leuchtete. Bei dieser 15-minütigen Vollgasfahrt im 1. Gang gab es nur 2 Gedanken: Bitte kein Gegenverkehr und das Benzin muss reichen. Und es kam uns kein Fahrzeug entgegen und das Benzin reichte noch bis nach Zacharo zurück.

Entfernungen

Von der Westküste (Kreuzung bei Kalo Nero) bis ans Ufer der Neda sind es 28 km. Auf dem Hinweg haben wir 1,5 Std. incl. Suche benötigt, zurück war es 1 Std. reine Fahrtzeit, davon 15 Minuten für die 3,5 km Schotterpiste.

Geschrieben 27.03.2004, Geändert 27.03.2004, 12065 x gelesen.

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