Plakias - Liebe auf den zweiten Blick

Nachdem wir im Westen, im Osten, im Norden und auch schon im Süden der Insel unser Domizil hatten, haben wir uns wieder für den Süden entschieden - diesmal für Plakias. Ich hatte wohl vorher auch den Artikel von Della zu diesem Ort wahrgenommen, wollte es trotzdem wissen. Auch wir wohnten im Hotel Sofia.

Der erste Eindruck, den ich von Plakias hatte, entsprach leider der blöden Vorahnung! Es war jedoch nicht das Frühstück, welches offen gestanden völlig okay war. Es war auch nicht das Abendessen, welches durchaus empfehlens- und preiswert war. Es war der Wind, der mich regelrecht krank machte! Die ersten beiden Nächte in Plakias waren die Hölle, und die Tage ebenso. Der Wind trieb am Strand den Sand so umher, dass er wie tausend Nadeln auf den Körper prallte. Jedoch, jeder gute Reiseführer verrät, dass genau das in Plakias passieren kann!

Am dritten Tag legte sich der Wind und mit ihm der Frust. Der Ort bekam ein völlig neues Gesicht. Die Leute dort sind ausgesprochen nett, dabei jedoch absolut unaufdringlich. Ludenhaftes Hereinbitten in Tavernen wird man da nicht finden. Von Plakias aus kann man ein paar schöne, nicht allzu lange Wanderugen unternehmen. Die Strände in und um Plakias sind ein weiterer Pluspunkt für den Ort.

Plakias schein rundum beliebt. Man trifft Briten, Franzosen, Belgier, Deutsche und zunehmend auch viele Czechen. Multikulti ist angesagt und das tut gut! Ich denke, wer will, kann sich in Plakias wohlfühlen. Selbst wenn das Frühstück im Hotel nicht dem persönlichen Geschmack entsprechen sollte, gibt es genügend Cafes, wo man ein wenig Abwechslung finden kann.

Wer allerdings jeden Tag ein first Class Frühstück braucht und die internationale Küche der kretischen vorzieht, sollte besser nicht nach Plakias kommen, sondern all inclusive buchen. Aber, ich denke, das ist nicht neu, das kann man aus den Katalogen herauslesen.