Bergdörfer und Fischerorte

Nirgendwo auf dem griechischen Festland liegen malerische Bergdörfer und idyllische Fischerorte so nahe beieinander, wie auf dem Pilion - manchmal sind es nur wenige Kilometer Luftlinie.

Es ist bestimmt wenig sinnvoll, alle sehenswerten Orte aufzulisten und zu beschreiben. Man muß den Pilion entdecken: kreuz und quer, bergauf und bergab. Trotzdem, einige Plätze sollen hier ein wenig herausgestellt werden.

Charakteristisch für die Bergdörfer sind die sogenannten Herrenhäuser, die teilweise aus dem 18. Jahrhundert stammen und heute vielfach unter Denkmalschutz stehen. Das traditionelle Pilion-Haus ist ein mehrstöckiges mit Ornamenten verziertes und mit Erkern und Veranden ausgestattetes Steinhaus.

Charakteristisch für die Küstenorte ist eine gewisse wohltuende Verschlafenheit, die sich nur am Wochenende und natürlich in der Hauptsaison verliert. Vom Massentourismus wurde der Pilion bisher noch verschont!

Nun hier eine kleine Auswahl von Orten, die man bei einem Pilion-Trip nicht auslassen sollte:

Makrinitsa

Nördlich von Volos auf dem serpentinenreichen Weg an die Ostküste. Der malerische Ort lebt zwar ausschließlich vom Tourismus, trotzdem muß man hier gewesen sein! Geparkt wird außerhalb. Nach einem kleinen Spaziergang auf der gepflasterten Hauptgasse, erreicht man den lauschigen Dorfplatz mit seinen fünf gewaltigen Platanen, dem Brunnenhaus und der kleinen byzantinischen Kirche. Die Taverne gehört natürlich dazu. Bei einem "Greek Coffee" oder einem "Zipro" kann man den sagenhaften Ausblick auf den Pagasitischen Golf und Volos so richtig aufnehmen.

Tsangarada mit Hafen Milopotamos

Ein langgezogenes Straßendorf an der Ostküste, mitten in einem Wald von Buchen sowie Obst-, Nuß- und Kastanienbäumen. Hier fasziniert uns auf dem Dorfplatz eine tausendjährige Platane mit einem Durchmesser von 14 m. Ein paar urige Tavernen verführen uns zu einem kürzeren oder auch längeren Zwischenstopp. Zum "Hafen" führt eine 8 km lange Serpentinenstraße. Der alte Hafen entpuppt sich als eine Traumbucht mit Sandstränden und glasklaren Wasser. Es wird gesagt, dies sei einer der schönsten Strände Griechenlands. Allein ist man aber garantiert nicht!

Agia Kiriaki

Das "Fischernest" am Eingang des Pagasitischen Golfes - sozusagen am Ende des Pilion (Südwest-Spitze). Ein Fischerhafen mit vielen Fotomotiven und drei ordentlichen Fisch-Tavernen (große Auswahl und leider auch große Preise!). Hier ist der Pilion noch recht unberührt und sehr romantisch. Touristen verirren sich hierher nur vereinzelt - zumindest in der Vorsaison.

Platania

Dieser noch recht kleine Fischerort im Süden ist offensichtlich dabei, sich auf einen größeren Ansturm von Touristen einzurichten. Das hängt wohl auch mit den zahlreichen Sandstränden im Westen des Ortes zusammen. In der Vorsaison geht es aber noch gemütlich und beschaulich zu. Abstecher dorthin ist empfehlenswert!