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Ein "ganz normaler" Rückreisetag !?

Von Arion

Petrus hatte es an unserem Abschiedstag gut gemeint : Die Sonne strahlte und somit fiel uns der Abschied von Naxos umso schwerer.

Wir hatten den Mietwagen vereinbarungsgemäß um 13 Uhr am Flughafen abgestellt und begaben uns zum Check-in. Das Einchecken verlief problemlos, obwohl wir - wie immer –einige Kilogramm mehr Gepäck dabei hatten.

Wir genossen die letzten Naxos-Sonnenstrahlen und warteten auf das Eintreffen des „Inselhüpfers“. Geplanter Abflug um 13:20 Uhr, aber keine Spur von Olympic.

Gegen 14:40 Uhr trudelte die Maschine ein und wir begaben uns zur Sicherheitskontrolle. Kurze Zeit später brachte der Gepäckkarren die Koffer zum Flieger.

Infolge der späten Ankunft wurden bereits etliche Reisende unruhig, denn die Mehrzahl hatte Anschlussflüge ab Athen bebucht, die jetzt in Frage gestellt wurden.

15 Minuten später kamen die Gepäckkarren mit unseren Koffern zurück. Eine Sprecherin der Flughafenleitung teilte uns mit, dass aufgrund der Windverhältnisse ein Teil des Gepäckes nicht transportiert werden könnte. Aufregung machte sich breit : „ Was tun, sprach Zeus ? Wie kommen die Koffer zu meinem Wohnort ?“ Die Mitarbeiterin erläuterte, dass die verbleibenden Koffer mit der „BlueStar“ transportiert werden. Wir sollten uns in Athen am Lost & Found- Schalter melden und die Empfängeradresse angeben.

Der Flieger landete um 15:40 Uhr in Athen, für uns noch 60 Minuten bis zum Weiterflug.

Am Lost & Found-Schalter herrschte Hochbetrieb : Geschafft ! 30 Minuten vor Abflug passierten wir den Sicherheitsbereich , holten „mal eben“ zwei Flaschen „Barbayanni, blau“ im Duty-free-Laden und konnten sofort in den Flieger einsteigen.

In Hannover angekommen durchquerten wir ohne Vorkommnisse den Zoll.

„Kalt in Deutschland“, sagte ich und stellte die Tragetasche mit den „Barbayanni“- Flaschen ab, um meine Jacke anzuziehen. Plötzlich hörte ich ein lautes Scheppern : Die Tasche mit dem Ouzo war umgekippt.

Zunächst vermutete ich, dass eine Flasche zu Bruch gegangen ist, ABER NEIN, es waren beide Flaschen zerdeppert. Der Ouzo „floss in Strömen“ durch die Ankunftshalle, der intensive Geruch des 46 % Gesöffes betäubte meine Sinne.

Ich entsorgte die Flaschenreste im Mülleimer und sagte zu @Ariona : „ Was soll’s, in Griechenland schmeckt er eh am besten.“

Nur mit dem Rucksack als Gepäck ( die Koffer irrten ja irgendwo durch die Ägäis ) eilten wir zum Parkhaus. Mal eben die Rechnung am Automaten begleichen und dann geht’s heim. Das 1.Gerät war defekt, das 2. wollte meine Kreditkarte nicht annehmen, ABER beim 3. klappte es mit Bargeld.

So endete ein erlebnisreicher Tag. Übrigens : Daheim war glücklicherweise alles in Ordnung.

Geschrieben 27.10.2008, Geändert 05.11.2008, 4683 x gelesen.

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Kommentare zu diesem Artikel

Kommentar von pedros 1 vom 07.11.2011 23:47:47

hallo reinersche,
lustig zu lesen. im gegensatz zu unserer odyssee dieses jahr im oktober fast schon schön.
aber den ouzo zu "verlieren", und dann noch den blauen barbajanni...wie konntest du nur!!!

einfach schöner bericht
pedros


Kommentar von Arion vom 20.07.2009 20:19:05

Hallo Christian,

da hätten wir uns in Athen bzw.Frankfurt fast getroffen.

Bei uns war es der 21.Juni.

Abflug geplant um 18:30 Uhr, tatsächlich gestartet um 22:15 Uhr.

Anschluss in Frankfurt nach HB verpasst, Übernachtung Sheraton mit "Waschbeutel" von LH.

Gepäck im Untergrund, Weiterflug am nächsten Tag 9 Uhr.

Habe für nächstes Jahr im Juni schon einen LH-Flug nach Athen gebucht.

Rückflugzeit in ATH um 6:45 Uhr.
Wenn dieser Flug ausfällt gehen im Laufe des Tages noch einige andere nach MUC oder FRA.

Gruß

Arion


Kommentar von Xristo vom 20.07.2009 19:33:20

Hallo Reiner, da kann wohl jeder eine Geschichte erzählen, aber es sind nicht immer die Griechen, bei denen etwas nicht klappt. Lufthansa am 20.6.09: Abflug Athen um 18:10, geplant tatsächlich gestartet um 22:00!! Anschlussflug in Frankfurt natürlich verpasst. Das machte eine Übernachtung im Sheraton erforderlich. Mit Hilfs-Zahnbürste von der Rezeption, da das Gepäck natürlich im Terminaluntergrund verblieb.
Gruß
Cristian


Kommentar von O Amorgios vom 09.11.2008 18:43:06

In Hellas funktioniert nichts nach Plan, weil es dort weder Pläne gibt, geschweige denn irgend jemand der Interesse daran hätte, sich an Pläne zu halten oder gar welch auf zu stellen.
Sorry, das Zitat ist nicht vor mir, aber einer von tausend Gründen immer wieder dorthin zu reisen.

Gruß Frank


Kommentar von rainerolymp vom 05.11.2008 19:27:30

Hallo Arion,es gibt noch eine Steigerung der Heimreise. Wir feierten Abschied im Pilion und unsere Bekannten machten sich mit Pkw um 5.00 Uhr auf die Heimreise. Um 14.00 Uhr standen sie im Hotel wieder auf der Matte, denn die Grenzer streikten. Keiner konnte ihnen sagen wie lange. Die Antwort
war 10 Stunden oder 48 Stunden. So haben sie den Urlaub mit einem lachendem und einem weinenden
Auge um ein paar Tage verlängert.
Danke für Deine Erzählung, Gruß Rainer