Monemvasia

Monemvasia ist ein kleines Städtchen auf einem 1,7 km langen und 300 m hohen Felsklotz im Meer, nur durch einen Damm (früher eine Brücke) mit dem Land verbunden. Daher stammt auch der Name: mone embasis = einziger Zugang. Die Unterstadt liegt an der Südseite des Felsens. Sie ist komplett von einer mittelalterlichen Stadtmauer umgeben und voller Zeugnisse aus byzantinischer, türkischer und venezianischer Zeit. Einige Häuser sind bewohnt, andere dienen als Hotel, Atelier, Geschäft oder Lokal.

Der Besuch von Monemvasia war der krönende Abschluß unseres 99er Urlaubs. Nach 22 Tagen in Zacharo an der Westküste sind wir am 17.09.99 in 4,5 Std. gemütlich die 234 km bis Monemvasia gefahren. Dort haben wir dann noch 2 wunderbare Tage verlebt.

Nach der Ankunft sind wir zunächst durch die engen Gassen der Unterstadt gebummelt. Es ist ein wirklich einzigartiges Städtchen, man fühlt sich ins Mittelalter versetzt. Übernachtet haben wir in einer Pension auf dem Festland im modernen Ortsteil Gefira direkt am Meer mit Blick auf den Felsklotz. Pro Nacht haben wir 7.000 Drachmen (43 DM) bezahlt.

Am nächsten Morgen bin ich ganz früh über den gut begehbaren gepflasterten Zick-Zack-Weg zur Oberstadt gegangen. Wenn man die Toranlage verläßt, sieht man nach einigen Schritten die Agia Sophia, diese direkt an den steilen Felsabhang gebaute Kirche aus byzantinischer Zeit. Außer der Agia Sophia und der nach allen Seiten wunderschönen Aussicht, wofür sich der Aufstieg schon lohnt, gibt es dort oben eine Vielzahl von eingestürzten Zisternen, Gewölben und Reste einer Burganlage.

Am nächsten Tag haben wir noch einen Abstecher nach Gythion gemacht. Dann ging es über Tripoli und Korinth zurück nach Patras zur Fähre, mit einer Fülle neuer Eindrücke im Gepäck.