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Winterzeit ist Erntezeit - Olivenernte

Von dl2yag

Harte Arbeit erwartet Menschen und Tiere immer zwischen November und Februar. Die Olivenernte hat begonnen. Da im terrassenartigem Olivenhain keinerlei Maschinen eingesetzt werden können, muss die gesamte Arbeit, das Pflücken, die Baumpflege, das Schlagen und Sammeln komplett von Hand gemacht werden. Grosse Zeltplanen decken den Platz unter den Bäumen komplett ab. Mit Stöcken und Kämmen sowie mit der Hand werden die Oliven abgestreift und fallen auf die Planen. Die Äste, die bei dem Baumschnitt entfernt werden, können direkt am Boden abgesammelt werden. Blätter und Zweige werden entfernt, die Oliven in Körbe oder andere Behälter gefüllt und sofort zur Mühle gebracht. Denn es gilt: schnellstens zur Verarbeitung, damit die Oliven den höchsten Gütegehalt erreichen.

In der Mühle von Jorgos Skarpalezos (Baujahr 1897) wird noch mit schweren steinernen Mühlrädern gemahlen. Das erste Öl läuft ab. Die verbleibende grobe Olivenmaische wird in Jutesäckchen gefüllt. Die Jutesäckchen werden in einer Vertikalpresse übereinander gestapelt und mit grossem Druck zusammengepresst. Durch die Säckchen läuft das frisch gepresste Öl nach aussen ab und wird ebenfalls gesammelt. Zentrifugentrennung mit kaltem Wasser (max. 25-28 Grad) bringt den letzten Schliff. Natives Olivenöl, extra vergine, erste Kaltpressung - etwas besseres gibt es nicht.

Am Abend bei Arbeitsende sitzen die Griechen noch gern am Feuer beieinander. Sie toasten Brot und träufeln das frische, ungefilterte Olivenöl darüber. Eine Delikatesse. Wir waren wieder einmal begeistert.

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Kalamata Olivenöl

Geschrieben 23.12.2006, Geändert 23.12.2006, 6812 x gelesen.

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