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Fortbewegung auf Lesbos

Von Ikariotiko

Teil 3:
Fortbewegung auf der Insel
Jeder, der Lesbos besucht, weiß es: Sie ist die drittgrößte Insel Griechenlands. Viele haben auch ein Gefühl für angegebene Entfernungen. Aber trotzdem ist man vor Ort überrascht, welche Entfernungen man zurücklegen muss, bis man am gewünschten Ort ankommt. Je nach Fahrweise unterschiedlich lange. Aber vielleicht nur als kleine Hausnummer (Ausgangsort ist immer Sikamineas):
Auto: Nach Plomari je nach gewählter Route eindreiviertel Stunden (Ostroute) bis über zwei Stunden (Westroute).
Quad oder auf griechisch gourouna (=Schwein): Nach Mytilini/Flughafen ca. zwei Stunden, nach Plomari schätzungsweise an die fünf Stunden (wegen Pausen), nach Mandamados eine halbe bis dreiviertel Stunde, nach Agia Paraskevi eine Stunde oder mehr, nach Molyvos/Petra eine halbe/dreiviertel Stunde.
Roller: Je nach Lesistung etwas schneller als mit dem Quad.
Ich möchte nicht wiederholen, was man schon gefühlte 1000 Male gehört hat, aber es stimmt leider: Mit dem Quad oder Zweirad sollte man es lieber etwas langsamer angehen lassen. Auch wenn die Inselhauptstraße teilweise gut ausgebaut ist, finden sich überall Streckenabschnitte mit Schlaglöchern, Verwerfungen, Schmutz oder der Asphalt hört unvermittelt auf. Auch die Warnschilder fehlen an vielen Stellen. Und damit lasse ich es auch wieder gut sein.
Sofern möglich würde ich dringend empfehlen, die Fahrzeuge erst vor Ort zu mieten. Man sieht den technischen Zustand des Fahrzeuges und kann, besonders in der Nebensaison, bei längerer Anmietung noch über den Preis verhandeln. In den größeren Toursimuszentren wird man in der Regel auch noch in der Hauptsaison fündig (Auto oder Roller), bei Quads gibt es mitunter Schwierigkeiten mit der Verfügbarkeit. Wir hatten für ein Tag ein Auto per Internet geordert, was deutlich über dem preislichen Niveau vor Ort liegt. In der Regel bekommt man von bekannten Fahrzeugvermietern (Budget, Hertz, ...) zuverlässige, gut gewartete Fahrzeuge, die dann auch den ein oder anderen Euro an Mehrpreis wert sind, ich habe aber auch schon von kleineren Anbietern technisch einwandfreie Fahrzeuge bekommen. Hiermit hatte ich dieses Jahr Pech, unser Quad war eine ziemliche Katastrophe (null Profil auf den Reifen, Bremse naja, viel zu hohes Standgas, fahrwerk auch nicht mehr taufrisch). ich hatte es im Vorfeld über facebook organisiert.
Eine Alternative bei einzelnen Fahrten das Taxi. Mit dem Vermieter sprechen, der sicher einen Taxifahrer bevvorzugt empfielt, und der Preis liegt dann auch unterhalb der Preise, die man im Internet erfährt (haben es so ausprobiert). Also im Vorfeld Preis fest ausmachen.
Enttäuscht war ich etwas von den KTEL Verbindungen, die teilweise schlecht kombinierbar sind und für mich keine Alternative darstellen, um ein bestimmtes Ziel zu erreichen, dort einen angemessenen Aufenthalt zu haben und wieder zurückzukommen. Für individuelle Rundfahrten allerdings eine gute Wahl in meinen Augen.

Geschrieben 20.09.2017, Geändert 20.09.2017, 1868 x gelesen.

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