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Leros für ruhesuchende Reisende

Von Jorgos Milonas

Leros – eine ruhigere Insel der Dodekanen, mit viel Charme und lieben Leuten.

Der erste Eindruck bei der Ankunft in der Agia Marina ist vielversprechend. Ein Fischerhafen wie Anno dazumal, die meersäumenden Häuser zeugen von einer reicheren vergangenen Zeit. Zum Teil werden sie jetzt renoviert, zum Teil benutzt als urige Tavernen und Ouzerien ohne grosse Renovation. Die Bucht hat - je nach Tageszeit und Sonnenstand - viele Gesichter. Eine im Wasser stehende Windmühle lockt ins angeschlossene gute Fischrestaurant. Auf der gegenüberliegenden Buchtseite gibt es ein Badestrand und mehrere Tavernen. Die letzte in der Reihe ist am originellsten (der nette Wirt ist halb Grieche und halb Deutscher). Die Nähe zum touristischen Kos bringt zwar Tagesbesucher, die sich aber am Nachmittag wieder verflüchtigen.

Die Hauptattraktion der Insel ist die zweigeteilte Stadt oder anders ausgedrückt die zwei zusammenhängenden Städtchen Agia Marina und Pandelli, die von einer (italienischen) Ritterburg dominiert werden. Beide Städtchen erreicht man zu Fuss. Berghinauf gibt es Treppen oder eine bequeme Strasse an den wunderschönen Windmühlen entlang.

Es empfielt sich, einen Scooter zu mieten. 4 Liter reichen, um in 3 Tagen die Insel gründlich zu bereisen. Kleine aber nette Buchten, zum Teil mit Kies, laden zum Baden ein. An historischen Denkmälern ist die Insel nicht sehr reicht und was als Dianatempel bezeichnet wird, sind zwei Dutzend bearbeitete Steine, in eine Kapelle umfunktioniert, aber was solls! Besser als die von Touristen belagerte Antike auf Kos zum Beispiel.

Die Burg zu besichtigen lohnt sich am Nachmittag, das sie im schönen Licht erscheint (für Fotografen). Sie ist gefühlvoll restauriert worden. Der Ausblick ist phänomenal und auch die als Kulturerbe eingestuften Windmühlen sind einen Blick wert.

In den Tavernen kann man zum vernünftigen Preis auch Fisch essen. Für Taucher hat es in Xerocambos eine Basis. Ich reise prinzipiell in der Vor- und Nachsaison – Unterkunft ist dann kein Problem. Anreise kann täglich mit Flugzeug aus Athen oder mehrmals täglich mit dem Schiff (Dephini und Katamaran) aus vielen Richtungen erfolgen.

Fischessen

Unweit von Agia Marina gibt es ein Windmühlen-Restaurant mit Tausenden von Fischen, die frei herumschwimmen. Tipp: Zum Pandellihafen und die Fischer bei der Rückehr abfangen, Fisch kaufen und sofort im Restaurant zubereiten lassen - frisch und günstig.

Geschrieben 13.12.2006, Geändert 13.12.2006, 2140 x gelesen.

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