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Lamia, zum Zweiten

Von rlangenbuc

Mich wundert es schon, dass Lamia noch nicht genauer beschrieben wurde, denn gerade der Regierungsbezirk Fthiotida, dessen Hauptstadt Lamia ja ist, hat so einiges zu bieten, nur werden die Sehenswürdigkeiten nicht marktschreierisch präsentiert, wie z.B. auf dem Peloponnes. Ich habe die Gegend so schätzen gelernt, dass ich mir in einem naheliegenden Dorf 1990 ein kleines Bauernhäuschen samt Oliven zugelegt habe.

Jedem, der nach Lamia kommt, fällt die chaotische Verkehrsführung auf, die aus der Tatsache herrührt, dass Lamia am Hang liegt und ständig wächst. Inzwischen hat Lamia ca. 55.000 Einwohner und gehört schon zu den griechischen "Großstädten". Bereits von weitem fällt die Kreuzritterburg von Lamia auf, die ein interessantes Museum für prähistorische Zeugnisse aus der Umgebung zeigen. Auch ständig wechselnde Ausstellungen machen das Museum sehr sehenswert.

Im Südwesten der Stadt befindet sich ein Vorort von Lamia, nämlich Gorgopotamos. Dort haben die griechischen Partisanen die deutschen Munitionszüge auf einer Brücke in die Luft gesprengt. Die inzwischen wieder aufgebaute Brücke und das Kriegsmahnmal ist allemal einen Ausflug wert. Auch Eisenbahnfans kommen hier auf ihre Kosten, da alle Züge die Brücke nur im Schritttempo passieren dürfen, also genug Zeit zum Fotografieren bleibt.

Unweit davon befinden sich die Thermopylen, jene heissen Quellen am Thermopylenpass, die schon aus der Historie her bekannt sind. Einige Seen mit dem 31 Grad warmen schwefelhaltigen Heilwasser sind für jedermann zugänglich. Ich kann versichern, dass ein längeres Bad in den Quellen vor allem im Winter eine wahre Erholung ist!

Aber auch weitere Sehenswürdigkeiten wie Aghia Lukas oder weitere Museen sind wirklich sehenswert, jedoch würde die genaue Beschreibung den Rahmen der Berichte sprengen.

Übrigens: auch die Umgebung von Lamia hat es in sich: Ob die Kleinstadt Stilida oder die Dörfer Achinós (mit alter Akropolis und archäologischen Funden von 2500 v. Chr.) oder der Urlaubsort Rahes, den bereits Homer als Stadt Alopäa beschrieben hat, sind durchaus sehenswert!

Geschrieben 02.09.2002, Geändert 02.09.2002, 1999 x gelesen.

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