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Kousounari - einsam und auch wieder nicht...

Von foxonthebike

Kousounari - ein Ort im südöstlichen Kreta - nichts Besonderes und doch jedes Jahr wieder ein Fixpunkt in der Urlaubsplanung...

Als ich vor fast 20 Jahren das erste Mal Freunde in Koutsounari besuchte, hatte ich das Glück, bei einem Griechen eine Unterkunft zu bekommen, der mehrere Appartements in einem wunderschönen Garten mit Olivenbäumen, Blumen und Kräutern vermietete. Die Appartments waren alles andere als perfekt, der Wasserdruck nur sehr schwach, wenn der Wind geht, dann überhaupt nur lauwarmes Wasser. Aber all dies vergisst man schnell, wenn man dann mit anderen Gästen und Freunden am großen Tisch beisammen sitzt und der Hausherr Wein, Raki und Huhn auftischt. Er hatte immer eine höllische Freude, wenn er seine Gäste "vollgetankt" hatte.

Es ist nicht zu leugnen, das bedeutend weniger Touristen nach Ierapetra und Koutsounari kommen. Die Zeiten, wo die Campingplätze und die Tavernen voll sind, sind lange vorbei. Koutsounari selbst bietet eine wunderschönen, langen Strand, bestehend aus kleinen Kieseln. Es gibt Tage, da ist man fast alleine am Strand (Mai, Juni, September, Oktober).

Touristen, die in den nahen Hotels (Magic Life Lyctos und Illirios) wohnen, kommen so gut wie nicht aus "ihrem Bereich" heraus - ein Umstand, der sich aufgrund von "All inclusive" auch in den Besucherzahlen der umliegenden Tavernen niederschlägt. Von diesen gibt es ausreichend: Nicos Taverne, Taverne Rhodos (Spezialidis, wer mal dort war, weiß, warum er so heißt), Taverne Asteria (wunderschön am Berg in Richtung Agios Joannis gelegen), Taverne Alexander (beim früheren Campingplatz), Taverne am Strand (früher: der kleine Grieche) und einige weitere mehr in der näheren Umgebung.

Koutsounari ist sicherlich nichts für High-Life. Wer aber ausspannen und dem Trubel von Malia und Chersonissos entfliehen möchte, ist hier aber am richtigen Platz. Ierapetra, ca. 7 km von Koutsounari entfernt, bietet ausreichend Lokale zum Abtanzen, Tavernen und Bars.

Koutsounari erreicht man entweder mit dem Taxi (ca. 70-80 Euro vom Airport, Fahrzeit ca. 1,5 Stunden), mit den öffentlichen Bussen (Umsteigen und längere Fahrzeiten einplanen - ca. 3-4 Stunden) oder mit einem Leihwagen (am besten direkt am Flughafen mieten). Koutsounari ist sicherlich kein Ort, der auf den ersten Blick fasziniert. Aber desto länger man bleibt, umso mehr lernt man das Umfeld und die Ruhe zu schätzen.

Seit Mitte Sommer 2006 steht allerdings ein Bauvorhaben auf dem Plan (Bungalow Anlage), dessen Auswirkungen noch nicht abschätzbar sind. Vielleicht füllen sich die Tavernen wieder, am Strand wird es auf jeden Fall etwas "voller"...

Geschrieben 24.11.2006, Geändert 24.11.2006, 6787 x gelesen.

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