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Kephalonia - deutsche Touristen sind eher selten...

Von gnubbletours

..., man sieht zwar oft Briten und Niederländer, aber aus Deutschland kommen nur wenige und wenn, dann zumeist Individualreisende nach Kephalonia. Ich selbst bin seit 1987 dort "hängen geblieben". Vorher war ich ständig überall in der Ägäis unterwegs und auch auf dem griechischen Festland. Plötzlich war ich auf Kephalinia. Mein griechischer Freund Antonius aus Athen hatte dort 7 Monate gearbeitet und mir vorgeschwärmt. Also warum nicht mal nach Kef?! Tja, das war 1987.

Seitdem fahren wir fast ständig dorthin, ab und zu gesplittet mit einem Aufenthalt auf dem Peloponnes in Assini (bei Tolon, in der Nähe von Nafplion), in einer netten Ferienwohnung eines alten, griechischen Ehepaares, direkt in einem Orangenhain. Tolon ist nur 2 km weg, Assini nur 1 km. Strände sind nach ca. 400 Metern und in Tolon zu erreichen. Aber, wie schon gesagt, das nur ab und zu als Randerscheinung zu unseren Kephalonia-Urlauben.

Zumeist waren wir bei einem Freund in Lassi. Dort ist zwar der meiste Tourismus der ganzen Insel, aber er ist auch so verteilt, dass man ihm, speziell mit dem eigenen Wagen, sehr gut entgehen kann. Gerade so, kann man einsame Strände fahren und auch in den Bergen zum Picknick anhalten. Wo kann man schon am Vormittag eine Bergtour auf 1609 Meter Höhe machen und am Nachmittag nur wenige Kilometer entfernt am Strand liegen und baden. Fürs Auge gibt es auch ganz viel zu sehen. Alleine schon die Küstenstraße von Argostoli, vorbei an Myrtos-Beach und Assos bis hin nach Fiskardo ist wohl mit das Spektakulärste was es gibt auf dieser Welt. Der US-Highway-1 ist dagegen eine gemütliche Allee.

Die Höhle von Melissani und die Höhle von Drogarati sind nur einige der absoluten "must-haves" auf dieser grünsten, griechischen Insel. Hinfahren kann man bedenkenlos von März/April bis hinein in den frühen Dezember. Selbst dann hat das Wasser noch 18-19 Grad und man kann super über die dann menschenleere Insel düsen und sich einfach nur wohlfühlen. Der eigene Pkw wäre schon ratsam. Nur so kann man wirklich alles erkunden und die relativ großen Entfernungen preisgünstig überbrücken. Gerade mit einer Familie ist das der günstigste Weg in die "Kef-Ferien":

Fähre ab Ancona/Venedig/Bari/Brindisi nach Patras und dann weiter, entweder direkt von Patras weiter oder von Kilini (ca. 80 km von Patras) in nur 80 Minuten nach Poros auf Kephalonia. Zurück genauso. So eine Tour mit 3 Personen kostet in einer 3-Bett-Innenkabine Hin- und Rückfahrt, inkl. Auto, ca. 700,- Euro (Minoan Lines). ACHTUNG: wenn es geht, den Hochsommer meiden, nicht wegen der Hitze, aber wegen der Italienischen und griechischen Touristen. Es ist dann super voll und nicht immer lustig, denn die haben nun mal einen anderen Rhythmus, da wird am Tag geschlafen und die Nacht wird auf die Pauke gehauen.

Wir haben in diesem Jahr eine Villa mit eigenem Swimmingpool gemietet. 2 Familien mit Hund. Das kommt uns pro Familie ungefähr genauso teuer, wie jeweils eine Ferienwohnung - warum also mal nicht.

Geschrieben 19.05.2008, Geändert 19.05.2008, 6166 x gelesen.

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Kommentare zu diesem Artikel

Kommentar von daf43 vom 30.07.2008 17:15:15

Hallo,
was bedeutet in diesem Fall spektakuläre Straße? Meinst Du damit die schöne Gegend oder die kriminelle Straße?
Ich fürchte, das heißt wohl, dass die Straße schmal ist und es daneben steil hinunter bis zum Meer geht und das ohne Leitplanken usw.?
Gruß daf43