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Kamilari - Paradies auf Kreta

Von SternchenAC

Eigentlich kamen wir als Touristen mit dem Wissen im Nacken an, dass der Urlaub viel zu schnell vorbei sein wird, aber das ist schnell aus dem Kopf sobald man im Ort angekommen ist.

Wir hatten ein Kreta-Ticket vom 12.-19. Mai 2004 und kamen nachts so gegen 24:00 Uhr in Kamilari mit dem Taxi an. Die Vermieter unseres vorgebuchten Zimmers waren gerade nicht da. Nachbarn haben uns dann - wie es in den Dörfern so üblich ist - mit einer Decke zum draussen schlafen ausgeholfen. Es war ja warm. Die Vermieter sind dann später doch noch aufgetaucht. Typisch griechisch: erst geht nichts mehr, dann geht doch alles.

Gabi und Kostas, bei denen wir in den ersten 2 Tagen bleiben konnten, kenne ich schon seit Jahren und es sind total nette Leute, bei denen man bestens aufgehoben ist und sich schnell zuhause fühlen kann. Und ihr Laden oberhalb der Strasse Richtung Strand ist fast ein Museum für Kunst zum Anziehen und mehr (Kleider, Röcke, Hosen, Schmuck, Lederartikel, Souvenirs, etc.). Zwar nicht ganz so preiswert wie in den Supermärkten, aber dafür traumhafte Klamotten. Und alles ist Handarbeit von extrem guter Qualität. Also "nur mal gucken" - das hat bei mir in diesem Laden noch nie hingehauen, denn dafür sind die Sachen hier allzu verführerisch in den Farben, der Art der Herstellung und der Qualität.

Das Dorf, durfte ich mit Begeisterung feststellen, ist um eine kulturelle Institution reicher geworden. Die neue Taverne am Ortsende mit Blick zum Meer ist neu seit meinem letzten Urlaub hier. Erstmal hat uns die nette Familie beeindruckt. Mich vor allem der unglaublich gutaussehende, typisch stolz-griechisch-charmante Sohn mit seiner Art und Weise, sich um die Gäste zu kümmern. So ist er an unserem letzten Urlaubstag mit uns durchs ganze Dorf gerannt, um einen 5 L Kanister Olivenöl zu organisieren, und das hat gedauert. Er hat auch nicht gemeckert, als ich noch Fotos von dieser Szenerie gemachthabe. Die Taverne hat was Kommunikatives, denn keiner hockt hier lange alleine rum. Das Essen ist super und nicht zu teuer. Der Ausguck in die Gegend auf der Terasse wunderschön. Es stimmt einfach alles.

Zwischendurch sind wir abends immer wieder mal - und das sollte man sich nicht entgehen lassen - kreuz und quer durchs Dorf spaziert. Das endete dann jedesmal mit dem heftigen Wunsch, sich hier eins der wunderschönen, verfallenen Häuser auszubauen, zu restaurieren und sich hier für immer und ewig niederzulassen. Denn auf ganz Kreta kenn ich kein schöneres Plätzchen, um eine friedliche Zeit zu verbringen. Die Landschaft rundum ist grandios, es lassen sich hier keine Freizeit-Terroristen nieder, die Einheimischen lassen sich nicht aus der Ruhe bringen und die Kirche bleibt "im Dorf".

Geschrieben 26.02.2005, Geändert 26.02.2005, 2876 x gelesen.

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