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Faszinierende Meteora-Felsen

Von knolli

Reisende, die vom Fährhafen Igoumenitsa mit dem PKW in Richtung Ost-Griechenland unterwegs sind, sollten unbedingt ihren Weg in Kalambaka unterbrechen, um eine der faszinierendsten Schauplätze griechischer Kultur zu besuchen – die Meteora-Klöster.

Zwischen den Gebirgsketten des Pindos und der Hasia, wo die malerischen Täler Thessaliens und die gewaltigen Berge Zentralgriechenlands ineinander übergehen, befindet sich am Fuße der Meteora-Felsen das kleine Städtchen Kalambaka. Es ist Ausgangspunkt für eine Fahrt oder Wanderung zu einer weltweit einzigartigen Landschaft, welche sich mit mittelalterlichen Klöstern voller großartiger Kunstschätze verbindet.

Wie riesige bizarre Steinsklötze überragen die Felsen die Ebene des Flusses Pinios um bis zu 400 m. Unzugänglichkeit und damit verbunden ein ungestörtes Dasein vor unliebsamen Besuchern haben wohl die ersten Siedler veranlasst, sich auf Meteora niederzulassen. Nach Überlieferungen zufolge soll um das Jahr 950 - 970 der Asket Varnava als erster Mensch die Felsen bestiegen und das Kloster des heiligen Geistes gegründet haben. Dieser ersten Klostergründung folgten bis in die Blütezeit im 17. Jh. 23 weitere. Dann aber kam der Verfall. Heute sind nur noch 6 Klöster bewohnt: Metamorphosis, Varlaam, Aghios Nikolaos Anapafsas, Rousanou, Aghios Triados, und Aghios Stephanos. Von den anderen sind nicht einmal mehr Ruinen erhalten.

Eine meiner schönsten Aufnahmen (s. Abb.) ist vermutlich die des Klosters Rousanou, dessen Felsen nur von der Nordseite her begehbar ist. Bis 1897 benutzte man dazu Strickleitern. Erst seit 1930 führt eine sichere Steintreppe nach oben. Übrigens stellt sich jeder, der auf diese Felsen hinaufblickt, die Frage, wie es die Menschen im Mittelalter überhaupt anstellten, ohne Hilfe von oben überhaupt hinaufzuklettern und dann noch auf den Felsspitzen Gebäude zu errichten. - Das Prinzip ist einfach. Sie bauten eine Art Treppe aus Holzklötzen. Später wurden schwindelerregende Strickleitern benutzt und diejenigen, die sich zu sehr fürchteten, wurden in einem Netz mittels eines hölzernen Kranes hinaufgezogen.

Interessant ist auch folgendes: Der Weg entlang der Straße nach Kastraki führt an Felsen vorbei, wo fern von allem Weltlichen in schwindelerregender Höhe die Asketen wohnten. Der einzige Lebensinhalt dieser Menschen bestand darin, um für die Erlösung nach dem Tode zu beten. Die meisten starben völlig einsam und vergessen von der restlichen Welt in den Felsspalten, die Ihnen als Wohnraum dienten.

Abends nach einem anstrengenden aber beeindruckendem Tag sollte man das Gesehene zünftig in einem Hotel oder Restaurant bei einem Ouzo in Kalambaka ausklingen lassen. Liebenswerte Wirtsleute wie Kostas Arsenis und viele andere freuen sich über jeden Besucher.

Pension Arsenis

Pension ARSENIS
East Str. of Meteora
422 00 Kalambaka
Greece
Tel. 0030-(0)432-24150
Fax 0030-(0)432-23500

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Fernweh -> Griechenland -> Kalambaka

Geschrieben 07.04.2002, Geändert 07.04.2002, 2309 x gelesen.

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