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Erinnerungen an Hydra

Von christoph

Ich war damals 17 Jahre alt und hatte das unbeschreibliche Glück, einer der auserwählten Unterprimaner zu sein, die auf Einladung der griechischen Regierung im Rahmen eines Schüleraustauches Griechenland etwas kennenlernen durften.

Unser 14 Tage dauernder Aufenthalt führte uns von Athen über Korinth nach Patras, an der Westküste hinauf nach Igoumenitsa (Besuch auf Korfu), dann nach Joannina, durchs Gebirge bis zu den Meteora-Klöstern und zurück nach Athen. Überall fanden wir eine Gastfreundschaft, die ich bis dahin nicht kannte und danach selten wieder erlebte.

Das Schönste allerdings war die Fahrt nach Hydra. Wir fuhren von Piräus aus mit der Fähre nach Aegina und dann über Poros weiter nach Hydra. Auf dieser im tiefblauen Meer gelegenen Insel gab es seinerzeit kein Auto, das machte die Insel sofort sympathisch (wie das heute ist, weiß ich nicht). Der Hafen mit seinen Tavernen strahlte selbst mit den 2-3 Stunden verweilenden, manchmal auch lärmenden Touristen eine doch gemütliche und ruhige Atmosphäre aus. Rechts neben dem Hafen, in dem die Fähren festmachen (Bild), liegt der Jachthafen. Man kann dort schöne Schiffe sehen, und ich dachte damals neidvoll an die Besitzer, die sich so was leisten konnten. Wenn man dann noch etwas weitergeht, fällt das Gelände steil ab ins Meer. Dort hat man für alle badefreudigen Menschen Stufen und kleine Liegeplätze in den Stein gehauen. Ich hatte damals den ersten faszinierenden Kontakt mit Delphinen.

Im kommenden Jahr werde ich versuchen, nach nunmehr 23 Jahren diese Insel wieder zu besuchen. Die Erinnerungen an die Wärme, das Licht und den wunderbaren Duft des Meeres haben seitdem den Wunsch in mir wachgehalten, das Land wiederzusehen.

Geschrieben 30.10.2000, Geändert 30.10.2000, 1313 x gelesen.

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Kommentare zu diesem Artikel

Kommentar von Kalamakiforever vom 19.04.2009 16:56:40

1976 kam ich erstmals nach Hydra und habe gleich am Schiffanlegeplatz im Hotel Delfini Unterkunft gefunden. Erst am dritten Tag dachte ich mir, wo sind denn hier eigentlich die Autos... Wenn es immer noch keine Autos auf Hydra geben sollte, würde ich gerne wieder kommen. Ich mag keine Strandurlaube, aber "Hydra-Stadt" finde ich optimal, um ein paar Tage zu rasten.