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Angesichts der heutigen Krise

Von Kassandra60

. . . fallen mir die Worte ein, die ich vor etwa 27 Jahren als Einleitung in mein allererstes kleines Griechenlandbuch (über Chios) schrieb und an die ich heute erinnern möchte:

Welch wahre Erkenntnisse der "Alten Griechen"

In unserer heutigen Zeit sind wir stolz auf unsere Fortschritte in Wissenschaft und Technik und vergessen allzu leicht die überragenden Erkenntnisse und Errungenschaft der ‚Alten‘.
Ich möchte hier nur einige wenige Dinge ansprechen, die mich im Vergleich mit der heutigen Zeit ein wenig nachdenklich gemacht haben:

So wurde z.B. vor ca. 2.500 Jahren an der Philosophenschule Athens gelehrt, daß Begierde und Furcht die Hauptkrankheiten der Seele seien. Das ist sicher nicht die einzige Erkenntnis, die heute so aktuell wie damals ist, wenn man sich damit tiefer auseinandersetzt.

Und passt nicht auch die schöne Selbsterkenntnis Sokrates‘ „Der Gott hat mir aufgetragen, Geburtshilfe zu leisten, aber zu gebären hat er mir versagt“ in unsere Zeit, in der kaum noch jemand Geduld hat, Erkenntnisse und Ideen reifen zu lassen?

Heute sind wir stolz auf unsere Fortschritte in Wissenschaft und Technik, vergessen wir da nicht allzu leicht die überragenden Leistungen ‚Alter Völker‘?
Wer denkt schon daran, daß schon Demokrit ca. 400 v.Chr. das Atom bekannt war?

Ist nicht auch z.B. Demokrit heute ein durchaus aktueller Philosoph, wenn er sagt:
„Glück und Unglück hängen nicht von äußeren Dingen ab, sondern von dem Dämon in unserer Brust. Die Götter geben den Menschen nichts als Gutes, nur ihre eigene Torheit wendet es zum Schlechten“
Noch heute leisten die Ärzte ihren hippokratischen Eid und auch das Wahrzeichen der Apotheker, der Äskulapstab, hat seinen Ursprung bei den ‚Alten Griechen‘. Und – welchen Schüler ist nicht der Satz des Pythagoras ein wichtiger Begriff in der Geometrie?
So stoßen wir unzählige Male im Alltag auf lebendige Zeugen der Vergangenheit.
Warum so viele Worte vor der Reise? Ganz einfach, das alles waren die Themen, mit denen ich mich lange, lange Zeit vorher beschäftigt hatte. Dabei war dann "Griechenland ohne Säulen" von J. Gaitanidis mein Lieblingsbuch, was ich immer bei mir trug.

Geschrieben 18.05.2012, Geändert 18.05.2012, 1125 x gelesen.

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