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Wien-Lefkada-Wien über Autoput/Egnatia Odos + Rückfahrt via Ancona von 30.12.2008 bis 06.01.2009

Von weberakis

Traditionsgemäß verschlug es mich auch heuer wieder zu Neujahr nach Lefkada.

Die Hinfahrt ging über den Autoput und Egnatia Odos, hier die Eckdaten.

Abfahrt Wien: 14:30Uhr

Ankunft Lefkada : 9:45 Ortszeit nächster Tag

Fahrdauer: 18,25 Stunden

Gefahrene Km: 1649

Kosten: 4,90€ ungarische Vignette
26€ Maut Serbien
2,60€ Maut Mazedonien
5€ Maut und Tunnelgebühr Preveza Griechenland
126€ Sprit für ca. 140Liter 95er

Gesamt: 164,50€

Das entspricht einer Verbilligung gegenüber Mai 2008 von ca. 50€!!

Aufgrund des kaum vorhandenen Verkehrsaufkommen schaffte ich diesmal die Strecke nach Serbien in 3:30 Stunden von Wien, was bis dato noch nie gelang.

40km vor Belgrad rastete ich ca. 45 Minuten bei der OMV-Station Beska.

Für 2 Kalbssuppen, 1x Pleskavica , 1 Cola, 1 Kaffee zahlte ich 12,50€.

1Liter 95er kostete in Serbien umgerechnet 0,91€.

Der serbische Dinar wertete um 10% gegenüber September ab, was bei relativ stabilen Preisen das Ganze verbilligt.

Dasselbe gilt im Übrigen für Ungarn, die Vignette verbilligte sich aufgrund des Wechselkurses um ca. 15%!

Diesmal nahm ich mir bei den Mautstationen die Zeit, um die Differenz zwischen Euro und Dinarzahlung zu ermitteln und siehe da: Momentan ist die Bezahlung in Euro sogar minimal günstiger zumal die klar sichtbare Preisauszeichnung in Euro an allen Mautstationen hervorgehoben werden muss, was vor ein paar Jahren noch etwas anders ablief.

Der Verkehr ab Belgrad nahm noch einmal deutlich ab.

Südlich von Vranje erkennt man nun mittlerweile ernsthafte Bestrebungen zum Autobahnbau in Richtung mazedonischer Grenze, das wären immerhin weitere 30km…..

In Mazedonien sind die Baustellen mit Ampelanlagen bei den Vardarbrücken endgültig entfernt.

Auffällig ist für mich immer wieder der florierende Grenzverkehr der Griechen zu den angeblichen mazedonischen Feinden.

In Gevgelija knapp vor der griechischen Grenze entsteht schon wieder ein neuer Casinotempel, scheinbar dürfte die Spielsucht den Patriotismus in den Schatten stellen.

Leider stand ich diesmal beim Duty- Free Shop von Evzoni vor verschlossenen Türen, weil 2 tagelang Inventur war…somit gabs keine Marlboro um 16€….Pech gehabt.

Nach exakt 12 Stunden um 3:30 morgens stoppte ich doch entgegen meiner Ankündigung im September beim Olympia Plaza in Polikastron, was jedoch am Mangel an Alternativen zurückzuführen ist.

Ich tankte dort um 0,86€ /Liter und schlürfte Espresso um über 2€…

Übrigens, in Mazedonien hätte der Liter 95er ca. 0.81€ gekostet.

Immerhin waren die Toiletten dieses Mal etwas sauberer als zuletzt….

Zwischen Grevena und Metsovo wurde die Schneedecke entlang der Fahrbahn immer höher, allerdings muss ich auch in diesem Jahr die perfekte Räumung lobend hervorheben.

Immerhin schneite es dort bis ca. 12 Stunden vor meiner Durchfahrt.

Die Winterlandschaft war einfach traumhaft anzusehen, der Ganze Pass präsentierte sich in einem weißen Kleid.

Zwischen Metsovo und Ioanina erkennt man immer besser die Baufortschritte an den noch nicht geöffneten Abschnitten. Ich denke, eine durchgehende Öffnung ist binnen einem Jahr vielleicht doch im Bereich des Möglichen…..

Knapp vor 10 erreichte ich in einem gar nicht so müden Zustand Lefkada.

Die gesamte Fahrt war sicher eine der kältesten, die ich je machte, erst knapp vor Preveza stiegen die Temperaturen erstmals über 0 Grad.

Bei der Rückfahrt wählte ich aufgrund der attraktiven Winterangebote den Rückweg über Ancona mit Superfast.

Hier wiederum die Eckdaten zwecks Preisvergleich:

Fahrtdauer: 28 Stunden

Gefahrene Km: 1090

Fährkosten: 229€ ( 2Personen Innenkab. + Auto)
Tunnel Gr: 3€
Maut Ita: 31€
Benzin: 90€ für ca. 92 Liter 95er ….höherer Durchschnittspreis, da Benzin in Italien (1,11)und Österreich (1,01€ Autobahn) teurer ist

Gesamt: 353€

Prinzipiell ist es eine sehr angenehme Art zu reisen, wenngleich das Schiff mit gerade 150 Fahrzeugen an Board mehr oder weniger leer war zumal die Abfahrtszeit der Superfast 11 (20:00 ab Igoumenitsa) optimal war.

Die Hafenausfahrt in Ancona bzw. den Transit vom Hafen zur Autobahn stelle ich mir in der Hauptsaison allerdings relativ mühsam vor.

ABER!!! Trotz Dumpingpreisen beim Fährticket war die Anreise via Autoput um knapp 190€ billiger!

Die längere Fahrtdauer bei der Fährroute von ca. 10 Stunden neutralisiert sich jedoch mit dem Umstand, dass ich nach dem Autoput die gewonnene Zeit vor Ort „nachgeschlafen“ habe.

Dennoch überwiegt für mich beim Autoput der Riesenvorteil, dass ich an keine Abfahrtszeiten gebunden bin.

Geschrieben 12.01.2009, Geändert 13.01.2009, 5157 x gelesen.

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Kommentare zu diesem Artikel

Kommentar von schobakis vom 25.01.2009 12:41:44

Hallo
Ich bin aus Linz und fahre jedes Jahr nach Katerini um den 20. Aug. an einem Samstag.
benötige die etwa gleichen Zeiten und komme (über Ungarn natürlich) auf 15 Stunden. Ich fahre um 3 Uhr weg und fahre tagsüber. Zurück fahre ich immer freitags um den 10. Sept. um 6 Uhr früh weg und komme um 20 Uhr in Linz an. Kurze Pausen bei Maut- und Grenzstellen sowie 30Min Frühstück und 45 Min Mittagessen bei Tankstellen in serbien. Ich fahre immer um 10 km/h schneller als erlaubt und hatte noch nie Probleme. Wir sind zu viert im Auto MAZDA6 Kombi mit Dachbox. 2009 gehts am 21.Aug. hinunter ud am 12.Sept wieder zurück. Habe auch festgestellt, Dass man mit € an det Mautstellen besser dran ist, beim Tanken sind Dinar besser.
Ich lese immer gerne die neuesten Berichte über den Autoput. Slowenien habe ich auf Grund der Maut von meinen Fahrten ausgeschlossen.
Liebe Grüße von
schobi


Kommentar von weberakis vom 14.01.2009 09:04:43

Servus JohnFitz!
Also , unsere Wohnorte würde ich gerne jederzeit tauschen...Ich sage nur 2-3 Stunden weniger Fahrzeit nach Istrien, nach Bled, .....die schönen Kärntner Seen und Graz.....
Ich will Dir ja nicht zu viel versprechen , aber aus den 9km slowenischer Autobahn könnte bald mehr werden...
Bei Maribor West wird heftig am neuen AUtobahnknoten gearbeitet und bei meiner letzten Fahrt nach Zagreb im Dezember sah der Abschnitt Maribor -Ptuj schon relativ fortgeschritten aus..ob es sich bis im Sommer ausgehen, sei mal dahingestellt....
Immerhin wäre das schon eine enorme Verbesserung , da die lästigen Vororte von Maribor wegfallen würden.
Im Raum Nis hat sich nächtigungsmäßig nichts getan...immer die übrigen Verdächtigen Hotel Nais, Predanje und Motel Dzep....
Nis erscheint mir sowieso etwas zu früh für eine Nächtigung, sofern sich die Grenzwartezeiten im Rahmen halten...Wien-Nis fahre ich recht konstant in 8:30-9 Stunden...von Graz dauerte es früher auch nicht wesentlich länger(fuhr bis Ende 2005 über Graz)...Im Raum Skopje fällt mir adhoc nur das Hotel Milano ein, was einen relativ guten Eindruck von außen hinterläßt, aber ich muß zugeben, dass ich seit 1990 nie mehr genächtigt habe....
Ich glaube es fehlt aufgrund der Klientel an Nachfrage...bzw. lohnt es sich kaum für die 2 Hauptreisemonate irgendwelche Neubauten aufzuziehen...
Liebe Grüße...


Kommentar von JohnFitz vom 14.01.2009 01:05:41

Hallo Weberakis!
Wiedermal die priveligierten Wiener! Als Kärntner und Steirer müssen wir - ohne Umweg über die Reichshauptstadt Wien - nun mal durch Slowenien. Und von Graz hat man hat 9 Kilometer Autobahn, und dafür schon 34 Euro Jahresvignette zu löhnen.
Spaß beiseite!
Wir wollen heuer den ersten Stop in Parga machen. Das ist natürlich auch mit einem PKW in einem nicht machbar. Gibts im Raum Nis, zu den schon in den Foren bekannten Übernachtungsmöglichkeiten neuere Infos?
Dankbar für Infos JohnFitz