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Frank Schulz - Das Ouzo-Orakel

Von Doreen

 (Foto: Das Ouzo-Orakel, Doreen)

Frank Schulz, Autor des kürzlich im Eichborn Verlag erschienenen Werks Ouzo-Orakel, hat in Hamburg im Literaturhauscafe den Imgard-Heilemann-Preis in Empfang genommen. Diese Auszeichnung ist ein von der Hamburger Autorin Imgard Heilemann gestifteter und regelmäßig herausgegebener Preis für die beste literarische Neuerscheinung eines Hamburger Autors.  

Eigentlich wollte ich auch dabei sein und mir das viel gelobte Werk bei der Gelegenheit von Frank Schulz persönlich vorlesen lassen, aber die Hamburger U-Bahnen haben mich mit geschickt eingefädelten Bauarbeiten und damit zusammenhängenden verwirrenden Umleitungen erfolgreich in die Irre geleitet. Als ich dann endlich im Literaturhauscafe ankam, war sowohl Lesung als auch Preisverleihung beendet [*] und ich traf leider nur noch Harry Rowohlt an der Bar. Nunja, es war jedenfalls nicht die letzte Chance, den Herrn Schulz live zu hören. Ich habe weitere Termine recherchiert:

Ort: Bremen, Junges Theater Bremen, Buntensteintorweg 112Datum: 27.09. 2006Zeit: 15:30 Uhr

Ort: Frankfurt, Romanfabrik, Hanauer Landstr. 186Datum: 05.10.2006Zeit: 20:30 Uhr

Ort: Göttingen, Göttinger Literaturherbst, Altes Rathaus, Markt 9Datum: 11.10.2006Zeit: 21:00 Uhr

Ort: Hamm, Literarischer HerbstDatum: 05.11.2006Zeit: 20:00 Uhr

Ort: Oldenburg, Literaturforum Oldenburg, Peterstr. 1Datum: 28.11.2006Zeit: 20:00 Uhr

Aber worum geht es nun eigentlich in dem Buch und was hat das alles mit Griechenland zu tun? Der Titel deutet ja schon darauf hin, das Buch spielt in Griechenland, genauer gesagt, in einem kleinen griechischem Dorf namens Kouphala am Ionischen Meer, in das sich der Protagonist Bodo Morton zurückzog, um sein Leben nach weitreichenden Ausschweifungen mit Wein, Weib und Gesang wieder in geordnete Bahnen zu bringen. Doch Bodo wird von der Vergangenheit eingeholt, seine über 30 Jahre alte Jugendliebe kommt durch Zufall in sein Dorf und bringt seinen asketischen Seelenfrieden durcheinander. Nun sucht er Rat beim Ouzo-Orakel, das in einem Campingbus auf einem Berggipfel thront und Ratschläge für alle Lebenslagen gibt.

(Foto: Das echte Totenorakel bei Mesopotamos, Alex Lion)

Das Dorf Kouphala ist fiktiv, jedoch stark durch das griechische Dorf Ammoudia im Epirus inspiriert. Das Totenorakel befindet sich in Wirklichkeit nicht dort, sondern im Nachbarort Mesopotamos. Ähnlichkeiten zu lebenden und toten Personen unterliegen ebenfalls der dichterischen Freiheit.

Mit ziemlich hoher Sicherheit kann ich aber jetzt schon sagen, dass es sich hiermit um die beste Neuerscheinung des Jahres 2006 handelt, die sich mit dem Thema Griechenland beschäftigt. Lesen!

[*] Ich bin auch ein bisschen zu spät losgefahren.

Geschrieben 03.09.2006, Geändert 04.09.2006, 3519 x gelesen.

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Kommentare zu diesem Artikel

Kommentar von Gast vom 05.09.2006 15:10:25

Hallo Doreen. Das Buch liegt schon länger hier bei mir! Werde es nächste Woche auf Korfu lesen. Jens