Reiseziel-Sponsoren Reiseziel-Sponsor werden

Landweg nach Griechenland

Von Rolch

Nach langer Suche (auch im Internet) haben wir (2 EW, 2 Kinder 11 + 12J) uns entschlossen, Griechenland per Landweg anzufahren. Leider gibt es immer wieder negative Berichte, auch die positiven Erfahrungen sind nicht so üppig.

Wir waren jedoch überrascht wie problemlos alles lief. Die Fahrt ist bis auf wenige Ausnahmen auf sehr gut ausgebauter Autobahn zu machen. Da ist nichts mehr vom alten Autoput mit allen seinen Horrorgeschichten. Mit dem Wohnwagen habe ich den Tempomat auf 90 gestellt und bin dann ganz locker durch Serbien gereist. Da haben mich die vielen Radarkontrollen nicht gestört. Sonst also Vorsicht: die Polizei kontrolliert sehr viel mit Laserpistolen. Die Geschwindigkeitsbeschränkung sollte man also einhalten, sonst wirds wohl teuer.

Das Essen in den Rasthöfen war super. Freundliches Personal und sehr preisgünstig. EURO wurde problemlos und fair umgerechnet. Beim Tanken muss man jedoch mehr aufpassen, ich glaube, da tricksen sie mehr. Mir haben Sie einfach die falsche Zahl in das Kartenlesegerät eingegeben. Er hat sie mir zwar schön gezeigt, aber ich hatte mir die Zahl an der Tankstelle nicht genau gemerkt, so hab ich halt 15 EURO zuviel bezahlt. Die Tankstelle war auch gleich wieder auf null - alter Trick!

Wichtig ist natürlich, dass man die grüne Versicherungskarte mit den entsprechenden Ländern dabei hat, die wird an der Grenze kontrolliert und natürlich Reisepass (auch für Kinder). Visum wird an der Grenze in den Pass gestempelt.

Die Benzinversorgung war überall problemlos möglich. Auch die Maut konnte immer in EURO bezahlt werden. In Mazedonien haben die allerdings sehr ungünstig umgerechnet. Da hat man über das Doppelte bezahlt. Auf der Rückfahrt habe ich dann halt 10 EURO gewechselt - hat locker ausgereicht. Die Grenzübergänge waren gut zu passieren -längere Wartezeiten gab es trotz eines starken Reisewochenendes nicht.

Insbesondere für den Norden Griechenland würde ich keine andere Anreise mehr wählen. Die Mautgebühren lagen bei ca. 70.- EURO pro Strecke (mit Caravan). Da komme ich kaum über die Schweiz nach Ancona.

Und so habe ich keinen Stress, dass ich pünktlich an der Fähre sein muss, kann Hin und Zurückfahren, wann immer es mir beliebt und spare einen Reisetag (bzw. lege den lieber in Slowenien oder Kroatien ein, als auf der Fähre).

Landweg: 1 Tag Freiburg - Zagreb + 1 Tag Zagreb - ThesalonikiFähre: 1 Tag Freiburg - Ancona, 1 Tag Überfahrt, 1 Tag Igumenitsa - Thesaloniki.

Die "Hardcorefahrer" schaffen den Weg mit abwechselndem Fahrer natürlich auch noch schneller.

Das war gut - kann nur sagen: auf nach Greece!

Geschrieben 30.08.2005, Geändert 30.08.2005, 6545 x gelesen.

Was möchtest du?

Kommentare zu diesem Artikel

Bisher gibt es noch keine Kommentare.