Kefalonia

jochen14
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Re: Kefalonia

Beitrag von jochen14 »

Sowohl der Film als auch die Forumsbeiträge sind immer subjektiver Natur. Davon würde ich mich keinesfalls abschrecken lassen. Da wäre ich ganz schön blöd, wenn ich mich davon leiten ließe. Wie wärs mit eigener Erfahrung machen ??

HannesP
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Re: Kefalonia

Beitrag von HannesP »

Davon würde ich mich jetzt nicht beeindrucken lassen. Ist auch immer eine Frage der Perspektive. Wenn ich im Nordwesten der Peloponnes bin, habe ich immer schon eine Griechenland-Rundreise von Igoumenitsa über Chalkidiki bis nach Nafplio und weiter südlich über Pylos hinter mir. Ich bin also auf dem Rückweg nach Patras, habe den schönsten Teil des GR-Urlaubs hinter und die etwas öde und nervige Reststrecke nach Patras vor mir.

In dieser Urlaubs-Endstimmung - bald den langen Regen-Ritt von Ancona bis zum Berliner Ring vor Augen - gönne ich mir gern noch ein buntes Urlaubs-Bonbon. Kefalonia und Zakynthos kommen da gerade recht. Also biege ich zur Fähre nach Kyllini ab.

Klar, auch andere haben die gleiche Idee. Das macht meinen Urlaub nun aber zumindest für mich nicht weniger einzigartig. Und was das "unberührt" angeht: selbst im steinernen Schotterhang der Olympgipfel Skala, Skolio oder Mytikas bist du auf 2900 Höhenmetern nicht allein. Das macht es aber nicht weniger großartig.

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Katerina
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Re: Kefalonia

Beitrag von Katerina »

Mir hat Kefalonia wider Erwarten recht gut gefallen.

Landschaftlich sehr abwechungsreich, tolle Strände und Küsten, interessante Kirchen und Burgen, geologische Sehenswürdigkeiten, teilweise sehr gutes Essen.
Aber eben auch sehr viele Touristen (zweite Septemberhälfte) an den touristischen Höhepunkten von Assos über Fiskardo, Melissani, Myrtos, Argostoli. Von den Stränden im Südosten oder Sami ganz zu schweigen.

Insofern sollte man mit so Schlagworten wie "authentisch", "unbekannt" und "ruhig" einfach sparsamer umgehen.

Was mir auf Kefalonia etwas gefehlt hat, war das Fehlen von belebten Dörfern abseits des Tourismus im Hinterland. Da ist wohl auch das Erdbeben von 1953 schuld, das zu massiver Abwanderung geführt hat.




Kefalonia auf nissomanie

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Kemper
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Re: Kefalonia

Beitrag von Kemper »

Zitat von jochen14:
> Wie wärs mit eigener Erfahrung machen ??

Ja klar, ich probiere jedes Jahr was neues aus. Aber ich schaue mich halt auch vorher um, ob es mir überhaupt gefallen könnte. Ich habe es mehr mit schönen Plätzchen im Landesinneren, Berge, Natur, Wandern, ... wenn das irgendwo nicht klappt, ist der Plan B die Weiterfahrt zu einem bekannten Plätzchen oder einem Campingplatz, und auf einer Insel wäre ich natürlich auch gerne sowieso die eine oder andere Nacht am Meer, also auf einem Campingplatz. Deswegen habe ich mir die Campingplätze auf Kefalonia genauer angeschaut und festgestellt, dass die überhaupt nichts für mich sind.

Zitat von HannesP:
> ... Und was
> das "unberührt" angeht: selbst im
> steinernen Schotterhang der Olympgipfel Skala,
> Skolio oder Mytikas bist du auf 2900
> Höhenmetern nicht allein. Das macht es aber nicht
> weniger großartig.

In den Bergen ist es (wenn ich alleine bin) manchmal einsamer als mir lieb ist, aber wenn ich dort auf Leute treffe, ist es ein ganz anderes Publikum als in Touristen-Hotspots und vor allem eben eine ganz andere Umgebung. Wobei es inzwischen wohl auch in den Bergen Hotspots gibt, der Olymp war vor über 25 Jahren (da war ich auf dem Mytikas) wahrscheinlich auch noch weniger besucht als heute? Ich fand es damals schon eher "trubelig".

Zitat von Katerina:
> Aber eben auch sehr viele Touristen
> (zweite Septemberhälfte) an den
> touristischen Höhepunkten von Assos über
> Fiskardo, Melissani, Myrtos, Argostoli. Von den
> Stränden im Südosten oder Sami ganz zu schweigen.

Und wenn da sogar noch in der zweiten Septemberhälfte noch so viel los ist ...
... da habe ich noch ein paar mehrversprechende Ziele auf der Liste, die dazu auch noch ohne Fähre zu erreichen sind ;-)

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Kemper
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Re: Kefalonia / Feta

Beitrag von Kemper »

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Richi
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Re: Kefalonia / Feta

Beitrag von Richi »

...und ich dachte, es geht hier um die Qualität des Films.
Aber letztendlich doch alles Käse!

HannesP
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Re: Kefalonia

Beitrag von HannesP »

In unmittelbarer Nähe von Sami kann ich Camping Karavomilos empfehlen.

Ein sehr großer Platz, Ende August faktisch leer. Vergleichsweise kostengünstig, schnurrige Miesekatzen. Zumindest an den Tagen, an denen ich da war, keine Morelo-Camper. Alles ganz normal. Sanitäranlagen gut gepflegt.

Dur kannst jeden Morgen an der Rezeption mit dösenden Katzen vorbeitrotten und direkt zum Strand ins Meer. Vom Stellplatz zum Strand wahrscheinlich nicht mal fünf Minuten zu Fuß. Ein sehr schönes Panorama beim Schwimmen.

Von dort sind sowohl Nord-Ziele wie Fiskardo, Assos, Mirtos-Stand als auch Ziele wie Argostoli (da sind Lidl und andere größere Supermärkte), Lixouri und der Südteil der Insel mit dem Berg Enos/Ainos per Auto gut erreichbar. Abends kannst du an der Küste zu Fuß nach Sami laufen, da gibt es jede Menge Gastronomie.

Die Strecken scheinen kilometermäßig alle recht kurz. Es sind aber überwiegend schmale und kurbelige Straßen in bergigem Gelände - es braucht seine Zeit. Will man die Insel so feinganular erleben wie Katerina, dann brauchst du mehr als drei Tage.

Es lohnt sich, vollgetankt auf die Insel zu fahren. Die Straßen sind bergig in Serpentinen, das Auto schluckt also deutlich mehr als auf ebenen Strecken. Zudem sind die Inseltankstellen wie üblich sehr teuer.

Zum Olymp: vor Jahrzehnten kam mir das dort vor wie der Sommertreff der bayerischen Sektion des Deutschen Alpenvereins. Heute findest du nur noch wenige Deutschsprachler. Dafür viel mehr Griechen und vor allem NMK, SRB und BG. Mein jüngster Besuch dort oben war im August 2023. Sonst alles wie immer mit der Maultierkaravane zur Hütte. Oberhalb der Hütte wirds dann etwas einsamer und steiniger.




Kefalonia - Camping Karavomilos

Dea
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Re: Kefalonia

Beitrag von Dea »

Es ist zwar schon 10 Jahre her, dass wir Ende August auf Kephalonia waren. Uns hat es sehr gut gefallen. Wir haben im familiären Hotel Sami Beach gewohnt, das in der Nähe des Karavomilos Camping ist. Damals gab es auf dem Camping Platz eine hervorragende Taverne. Leider ist der Wirt woanders hin abgewandert. Ich kann jedoch nur bestätigen, dass uns diese Gegend sehr gut gefallen hat und sie verkehrsgünstig zur Erkundung der Insel ist. Die Strände Platy Gialos u.s.w. waren allerdings gruselig voll. Da wir keine Strandlieger sind, hat uns das nicht gestört. Paralia Petani ist nicht ganz so spektakulär wie Paralia Mirtos, aber viel leerer gewesen und die Taverne haben wir in guter Erinnerung.
Natürlich ist es nicht so leer wie im Inneren des Peloponnes, aber es ist auch nicht überall voll. Ich bin eigentlich ein Verfechter von längeren Aufenthalten. In drei Tagen klappert man die vermeintlichen Highlights ab und da sind halt dann auch die meisten Menschen :-).

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Kemper
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Re: Kefalonia

Beitrag von Kemper »

Das ist ja rührend wie ihr euch bemüht, mir Kefalonia schmackhaft zu machen ;-)
Aber wie gesagt: Schon alleine die Campingplätze gefallen mir nicht. Ich finde auch keine Wanderziele, die mich besonders reizen würden, Strände mit Liegen, die man auch noch anhand ihres Namens googeln kann, sind mir ein Gräuel, und wenn ich dann noch die Kosten für die Fähre sehe ...

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HeintzW
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Re: Kefalonia

Beitrag von HeintzW »

Der CP bei Sami , der Karavomilos würde dir bestimmt gefallen. Recht natürlich, kein Schicki Micki. Am Meer viel Platz, keine Liegen oder Schirme. Schöne Wandermöglichkeiten.
Auch der Argostoli hat sich gemacht. Viel Natur, sauberes relativ neues Sanitärgebäude. Nur der Strand ist durchschnittlich. Auch da schöne Wandermöglichkeiten, z.B. Richtung Argostoli. Die Stadt wenig touristisch.
Waren auf beiden Plätzen mit Bulli, lohnt sich.

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