Geschrieben am 03.02.2022 16:49:27
Von
Dea
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Wir waren 2016 im Mai in Ostkreta unterwegs. Wir hatten nicht den Eindruck, dass auf Kreta alles vom Massentourismus erschlagen wurde. Selbst Heraklion machte mit seinen vielen jungen Leuten am Abend in den Bars und Cafés eher den Eindruck einer Studentenstadt. Selbstverständlich gibt es die verbauten Strände, da muss man ja nicht hingehen, es gibt genügend Alternativen. Dieses nostalgische "Gestern war alles besser" überkommt einen schon, wenn man an bestimmte Stellen kommt, wo es in den 70ger Jahren so ganz anders aussah. Aber: wenn man heute nach Vai kommt (zumindest im Mai) macht das einen viel besseren Eindruck als früher. 1976 sind wir gar nicht nach Vai gefahren, da dort laut anderen Rucksacktouristen der Durchfall grassierte, weil alle wild Campenden ihre Notdurft zwischen den Palmen verrichteten. Die sanitären Einrichtungen in den Tavernen sind deutlich besser geworden und, was eine Deutsche natürlich befriedigt :-), die Busse sind viel pünktlicher geworden und lassen einen seltener an der Bushaltestelle stehen, weil der Bus überfüllt ist. (Passiert allerdings doch mal, wenn man unbedingt nach dem Sonnenuntergang in Oia zurück in die Stadt will :-)). Auch Korfu hat, besonders an der Ostküste, eine grausam verschandelte Küstenlinie, zumal diese Hotelkästen aus dem Beginn des Massentourismus stammen und besonders häßlich sind. Aber auf unseren Wanderungen 2003 haben wir eine alte Frau in Tracht auf einem Esel von der Feldarbeit kommen sehen. Das hatten wir schon lange nicht mehr gesehen.
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