Von
AchimDH
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Es kommt darauf an, wo man startet und wo man hin will. Wir sind mit unserem Wohnwagengespann (13 m / 4,3 t) unterwegs, haben allerdings (nahezu) unbegrenzt Zeit. Gestartet sind wir Mitte Oktober im Raum Bonn. Unsere Landstrecke ging über München - Wien - Budapest - Szeged - Belgrad - Nis - Sofia - Thessaloniki - Volos - Korinth, dabei haben wir ausschließlich die bestens ausgebauten Autobahnen genutzt.
Den Schlenker durch Bulgarien haben wir gemacht, um via Bulgarien wieder in die EU einzureisen - den kann man sich natürlich sparen und direkt via Nordmazedonien zu fahren. Die Autobahnen in Serbien und Griechenland sind in einem Top-Zustand, waren nahezu leer und das passieren der Grenzen Ungarn-Serbien, Serbien- Bulgarien und Bulgarien-Griechenland hat jeweils maximal 15 - 20 Minuten gedauert, ging also völlig problemlos. Mautgebühren in Österreich, Ungarn und Bulgarien lagen jeweils unter 10 €, in Serbien waren es ~ 24 €. Wir sind gemütlich gefahren, d.h. in Tagesetappen von 400 - 450 km, der Tempomat stand immer bei 90 km/h. So hatten wir nach einem Stopp bei Freunden in München eine Zwischenübernachtung bei Wien, eine bei Szeged, eine weitere in Serbien bei Nis und dann bei eine Thessaloniki. Das könnte man sicherlich noch straffen, wenn man die Tagesetappen ausdehnt.
Hier bei uns auf dem Campingsplatz bei Nafplio sind jede Menge Womo-Fahrer aus Deutschland/Österreich/etc., die meisten sind via Fähre hierher gelangt. Ihren Berichten zufolge musste sie zur reinen Fährzeit i.d.R. noch einige Stunden an Warte-/Eincheckzeit dazu rechnen. Wir mögen keine Fähren, vor allem, weil, wir das auch unserem Hund nicht antun wollen. Dazu kommt, dass wir gern in Ungarn die auf der Strecke liegenden Thermalbäder (z.b. Jonathermal Kemping) für einen längeren Zwischenstopp nutzen. Rein finanziell tuen sich m.E. beide Varianten nicht viel, zeitmäßig ebenso nicht.
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